Wandertipp
Vom Wirtbartl hinauf zur Brendlhütte mit einem Almabtrieb
Wer einen idyllischen Herbsttag in der Natur genießen möchte, dem sei eine Wanderung vom Gasthaus Wirtbartl in der Gemeinde Wies hinauf zur Brendlalm wärmstens empfohlen. Wanderinnen und Wanderer werden hier mit besonderer Idylle und im Glücksfall jetzt im Herbst auch mit Pilzen beschenkt.
SÜDWESTSTEIERMARK. MeinBezirk hat die Probe aufs Exempel gemacht: Mit dem Auto sind es von Leibnitz bis zum Wirtbartl in der Ortschaft St. Katharina in der Wiel , der in 1294 Meter Seehöhe liegt, rund 50 Minuten. Danach steht einer wunderbaren Wanderung abseits von Massentourismus nichts im Wege.
Der gut beschilderte Weg führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft – über sanfte Wiesen, vorbei an schattigen Waldstücken und immer wieder mit herrlichen Ausblicken auf das umliegende Bergpanorama. Auch Radfahrerinnen und Radfahrer finden hier geeignete Touren.

- Der stängellose blaue Enzian imponiert mit seiner wunderschönen Form und Farbe auch in den Herbttagen mit üppiger Blüte.
- Foto: Waltraud Fischer
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Almabtrieb von der Brendl
Am Tag unserer Wanderung bot sich ein besonderes Schauspiel: Die letzten Kühe wurden von der Brendl ins Tal getrieben – ein stilles, traditionsreiches Ereignis, das den nahenden Almabtrieb markiert. Mit Glockengeläute ging es nach Unterfresen, wo das Vieh den Winter verbringt.

- Der idyllische und gut beschriftete Wanderweg führt an "der Krammerin" vorbei. Die Kapelle aus Steinschlichtung ist ein wahrer Hingucker in der Landschaft.
- Foto: Waltraud Fischer
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Zurück zur Wanderstrecke: Die rund zweistündige Tour ist für trittsichere Wanderinnen und Wanderer gut machbar, gutes Schuhwerk ist jedoch unbedingt erforderlich, da der Weg teils über wurzelige und steinige Abschnitte führt. Der führt u.a. auch bei "der Krammerin" vorbei, wo man sich einige Minuten Zeit nehmen sollte, um die aus steinen gebaute Kapelle näher zu betrachten.
Ausreichend Trinkwasser, ein Sonnenschutz und – nicht zuletzt – schönes Wetter tragen zusätzlich zu einem gelungenen Ausflug bei.

- MeinBezirk-Redakteurin Waltraud Fischer kann bestätigen: Die Wanderroute vom Wirtbartl zur Brendlhütte ist super markiert.
- Foto: Waltraud Fischer
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Oben auf der Brendlhütte angekommen, ist ein kurzer Einkehrschwung quasi Pflicht, um sich für den Abstieg zum Wirtbartl zu stärken.
Wer es noch anspruchsvoller möchte, kann vom Wirtbartl bei idealem Herbstwanderwetter auch auf den großen Speikkogel wandern. Der Große Speikkogel ist der höchste Gipfel der Koralpe. Der Gipfel liegt in Kärnten rund 400 Meter westlich der Grenze zur Steiermark, rund 18 km westlich von Deutschlandsberg in der Steiermark und rund 10 km östlich von Wolfsberg.

- Blick auf die Brendlhütte - hier steht einer kulinarischen Stärkung nichts im Wege.
- Foto: Waltraud Fischer
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FAKTEN:
Ausgangspunkt: Die Wanderung beginnt beim Gasthaus Wirtbartl in Katharina in der Wiel (Gemeinde Wies) auf 1.294 m Seehöhe. Schon hier genießt man die frische Bergluft und einen ersten Ausblick auf die umliegende Landschaft.
Geografisch erreicht man die Almhütte über St. Anna ob Schwanberg (8 km), St. Oswald ob Eibiswald (10 km), Wies (14 km) und Bad Schwanberg (14 km) mit dem Fahrrad oder dem Auto. Die öffentlich befahrbare Straße endet am Standort der Almhütte.
Die Brendlhütte – oder genauer gesagt die Schwanberger-Brendlhütte – befindet sich auf 1.566 m. Die urige Hütte liegt auf einer sonnigen Lichtung inmitten der Lavanttaler Alpen, direkt im Grenzgebiet zwischen Steiermark und Kärnten.
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