Radkersburger Bahn bei Fahrgästen im Zugzwang
Eine Radkersburger Delegation sprach beim Zentralbetriebsrat der ÖBB vor.
"Wichtig werden also die kontinuierliche Steigerung von Fahrgastzahlen und die Schließung von Eisenbahnkreuzungen entlang der Radkersburger bahn sein“, strich Armin Klein, Obmann der Interessengemeinschaft „Neue Radkersburger Bahn“, nach einem Gespräch mit Roman Hebenstreit, Konzernbetriebsrat der ÖBB, zwei Punkte hervor, die für ein Weiterbestehen dieser Verkehrsverbindung über 2019 hinaus besonders wichtig sind. Eine Schließung steht nach Ablauf des Nahverkerhrsvertrages weiter im Raum und ist auch im „Zielnetzplan 2025+“ der ÖBB festgehalten. Grundsätzlich ist aber auch für den Gewerkschafter Hebenstreit der Erhalt der Radkersburger Bahn ein Ziel, will man doch die Arbeitsplätze der ÖBB-Belegschaft erhalten.
Zu Beginn des Gespräches mit Hebenstreit hatte Klein einen 10-Punkteplan vorgelegt. Hebenstreit sah den Plan als ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema, empfahl aber das Erstellen einer Prioritätenliste. Zur Erhöhung der Fahrgastzahlen soll auch der slowenische Grenzraum einbezogen werden, wo noch großes Potenzial zu erschließen wäre. Wichtig sind auch Aktivitäten bei den Gemeinden, um Eisenbahnkreuzungen zu schließen.
Sanierung im Herbst
Die geforderte Sanierung der Langsamfahrstrecken sind Teil des Generalsanierungsplanes der ÖBB und soll im Herbst in Angriff genommen werden. Gefordert wird von der IG auch eine Anhebung des Bahnsteiges 1 in Spielfeld, um barrierefreies Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Auch Bahnsteigkojen für behinderte Fahrgäste mit dem Hinweisschild „Bitte helfen Sie mir“ standen auf der Wunschliste.
Für eine Wiedererrichtung des Bahnanschlusses zwischen Bad Radkersburg und Gornja Radgona sind bei den Infrastrukturausgaben der ÖBB keine Mittel vorgesehen. Die einzige Möglichkeit sieht Hebenstreit in einer Initiative Sloweniens gemeinsam mit der EU.
walter.schmidbauer@aon.at
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