Weitwanderweg "Styrian Iron Trail"
Die vierte Etappe führt auf den höchsten Gipfel

Die letzten Meter bis zum Zeiritzkampel, das Ziel fest vor Augen. | Foto: Weges OG
17Bilder
  • Die letzten Meter bis zum Zeiritzkampel, das Ziel fest vor Augen.
  • Foto: Weges OG
  • hochgeladen von Laura Jung

Die vierte Etappe des Weitwanderweges Styrian Iron Trail führt von Wald am Schoberpaß ausgehend über den höchsten Gipfel des Styrian Iron Trails, den Zeiritzkampel, bis ins idyllische Radmer-Tal und bietet dabei anspruchsvolle Aufstiege und atemberaubende Ausblicke.

ERZBERG LEOBEN. Die vierte Etappe des Styrian Iron Trails lockt mit anspruchsvollen Aufstiegen und beeindruckenden Ausblicken. Es geht rund 1.300 Höhenmeter hinauf bis zum höchsten Gipfel des gesamten Weitwanderweges und hinab ins idyllische Radmer-Tal. Wir lassen das Liesingtal endgültig hinter uns und legen die erste große Bergetappe zurück.

Wir starten in Wald am Schoberpaß. | Foto: Weges OG
  • Wir starten in Wald am Schoberpaß.
  • Foto: Weges OG
  • hochgeladen von Laura Jung

Plätschern im Ohr

Doch alles der Reihe nach. Gestartet wird in Wald am Schoberpaß. Von hier aus wandern wir die Asphaltstraße in Richtung Melling leicht bergauf, das Rauschen des Baches im Ohr, der parallel zum Weg verläuft. Nachdem wir den Bach überquert haben, halten wir uns bei der nächsten Straßenkreuzung links und folgen der Beschilderung in Richtung "Zeiritzkampel". Danach geht es rund drei Kilometer über Forststraßen und steilere Pfade durch den Wald hinauf, bis wir die verfallene Brunnebenalm auf rund 1.500 Metern erreichen.

Der blühende Almrausch ist für Wanderer ein besonders schönes Naturphänomen. | Foto: Weges OG
  • Der blühende Almrausch ist für Wanderer ein besonders schönes Naturphänomen.
  • Foto: Weges OG
  • hochgeladen von Laura Jung

An einem idyllischen Platzerl gönnen wir uns eine kurze Verschnaufpause und genießen die Aussicht, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Immer weiter immer höher wandern wir, bis die Wälder hinter uns liegen und wir zu den Almen rund um den Enzianboden gelangen. Die blühenden Almböden bieten ein herrliches Farbenspiel – wie gut, dass wir unsere Kamera dabei haben! Auch unser nächstes Ziel scheint von hier bereits in greifbarer Nähe zu sein.

Der Zeiritzkampel ruft

Voll Energie und mit einer herrlichen Aussicht im Rücken wandern wir bergauf bis zum Antonikreuz auf 1.890 Metern. Wer die Etappe vereinfachen will, kann an dieser Stelle über die Seekaralm in das Tal der Radmer absteigen. Für uns geht es jedoch über den Bergrücken zum Zeiritztörl, bis wir schließlich über einen Steig, der teilweise mit Seilen gesichert ist, den höchsten Gipfel des Weitwanderweges erreichen: den Zeiritzkampel. Ein wenig außer Atem aber überaus stolz halten wir inne und lassen das Panorama auf uns wirken.

Angekommen am Zeiritzkampel - dem höchsten Punkt des Styrian Iron Trails auf 2125 Metern.  | Foto: Weges OG
  • Angekommen am Zeiritzkampel - dem höchsten Punkt des Styrian Iron Trails auf 2125 Metern.
  • Foto: Weges OG
  • hochgeladen von Laura Jung

Hier auf 2.125 Meter Seehöhe können wir an diesem klaren Tag sogar den Dachstein in der Ferne ausmachen. Die Anstrengung hat sich gelohnt. Schließlich wird es Zeit, aufzubrechen und den Gipfel hinter uns zu lassen. Beim Abstieg über den Grat ist Trittsicherheit gefragt! Wie gut, dass wir den Wetterbericht am Vortag genau studiert haben, denn Regen würde den Weg deutlich erschweren. Landschaftlich wie auch geländetechnisch ist der ostseitige Abstieg spektakulär. Die erste Steilstufe führt über 300 Höhenmeter bergab, danach folgen nochmals 200 Höhenmeter, bis wir schließlich den Brunnecksattel erreichen.

Blick von der Brunnkaralm.  | Foto: Weges OG
  • Blick von der Brunnkaralm.
  • Foto: Weges OG
  • hochgeladen von Laura Jung

Abstecher zur Brunnkaralm

Der weitere Weg führt uns durch den kühlen Wald bergab, wobei wir kurz vorm Bach nach rechts abbiegen. Wir entschließen uns, noch einen kleinen Abstecher zur Hütte der Brunnkaralm zu machen und uns für die letzten Kilometer zu stärken. Beschwingt machen wir uns schließlich auf den Weg über den Finstergraben nach Radmer an der Stube. Im kleinen 500-Einwohner-Dorf sind wir froh, endlich unsere Füße hochlagern zu können. Zuvor gönnen wir uns jedoch noch ein ausgiebiges Abendessen im Gasthaus. Vielleicht ist auch noch Zeit für einen Besuch der Wallfahrtskirche?

Angekommen in Radmer an der Stube. | Foto: Weges OG
  • Angekommen in Radmer an der Stube.
  • Foto: Weges OG
  • hochgeladen von Laura Jung

Die vierte Etappe in Zahlen

Schwierigkeit: hoch
Strecke: 21 km
Dauer: 8:00 Stunden
Aufstieg: 1.320 Höhenmeter
Abstieg: 1.480 Höhenmeter
Höchster Punkt: 2.125 Höhenmeter
Tiefster Punkt: 685 Höhenmeter

Das könnte dich auch interessieren:

Der Styrian Iron Trail ist offiziell eröffnet
Idyllische Almen und Wälder entlang der dritten Etappe
Historische Einblicke entlang der zweiten Etappe
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.