Nach Reform
Tourismusverband Gesäuse hielt erste Vollversammlung ab

Vollversammlung | Foto: Thomas Sattler
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Im Gasthof Hensle in Sankt Gallen fand die erste ordentliche Vollversammlung des Tourismusverbandes Gesäuse nach der Neukonstituierung statt. 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik waren gekommen, um den Rechnungsabschluss der nunmehr 1.800 Mitglieder zählenden Erlebnisregion zu beschließen.

SANKT GALLEN. Nachdem die Rechnungsprüfer den Verantwortlichen ein großes Lob für die vorbildliche Finanzgebarung im Zuge der Zusammenlegung der alten Verbände ausgesprochen hatten, wurde der konsolidierte Rechnungsabschluss einstimmig beschlossen und die Kommission entlastet.
Mit dem Steuerberater Fritz Kaltenbrunner als Vorsitzenden, ist man diesbezüglich bestens aufgestellt. Dieser präsentierte die neuen Rahmenbedingungen und stellte daraufhin sein Team aus Kommissionsmitgliedern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor.

Herausforderungen stehen an

Einnahmenentgänge durch Corona und die Änderung rechtlicher Eckpfeiler sowie personelle und demografische Faktoren stellen die neuen Verantwortlichen vor einige Herausforderungen. Für das Gesäuse heißt das: Es kommt auf jede und jeden an. Insgesamt fünf vollzeitäquivalente Teammitglieder rund um die neue Geschäftsführerin Jaqueline Egger zählt die neue Erlebnisregion.

Jaqueline Egger ist Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Gesäuse. | Foto: Armin Walcher
  • Jaqueline Egger ist Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Gesäuse.
  • Foto: Armin Walcher
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Sie zeichnet nun für zehn Tourismusgemeinden und 210 Beherbergungsbetriebe mit knapp 4.000 Betten verantwortlich, welche vergleichsweise schlecht ausgelastet sind. Der Gesäuse-Gast bleibt derzeit nämlich nicht lange: im Durchschnitt 2,3 Tage. Die Gründe dafür sind leicht zu finden: Die neun Schutzhütten sind die nächtigungsstärksten Betriebe der Region und die Anreise aus Ballungszentren wie Wien und Graz ist auch für Tagesausflüge sehr attraktiv.

Erfolgreiche Markenarbeit

„Große Budgets stehen uns bei rund 200.000 Nächtigungen im Jahr freilich nicht zur Verfügung. Kleinen Budgets stellen wir daher eine extra große Portion Kreativität, Kooperation und Engagement entgegen“, informiert Geschäftsführerin Egger.
Dass man das im Gesäuse kann, hat die Region in den letzten Jahren bereits gezeigt. Die erfolgreiche Markenarbeit strich sogar Stefan Kaltenbeck, der vertretend für das Tourismusreferat des Landes Steiermark der Vollversammlung beiwohnte, besonders hervor.

Ob Wandern oder Biken: Das Gesäuse bietet die optimale Plattform dafür. | Foto: Leitner
  • Ob Wandern oder Biken: Das Gesäuse bietet die optimale Plattform dafür.
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Vor Corona kraxelten die Nächtigungszahlen dank klarer Positionierung und geschicktem (digitalen) Marketing innerhalb von fünf Jahren um 25 Prozent in die Höhe. „Darauf darf man,“ so Egger, „schon stolz sein, vor allem weil die Marke auf inhaltlicher Kompetenz aufgebaut ist und nach innen genauso gut funktioniert wie nach außen. Die Betriebe – auch aus dem erweiterten Gesäuse – erkennen ihre sympathische Marke als Vorteil und Mehrwert an und darauf bauen wir auf.“

Stärken stärken

Fritz Kaltenbrunner betont: „Wir wollen unsere Stärken stärken.“ Erfolgreiche mehrtägige Angebote wie die online durchbuchbare Weitwanderung am Luchs Trail, die durch drei Nationalparks führt, werden durch komplementäre Produkte ergänzt.
So gibt es heuer einen Relaunch am Bike-Sektor. Die traditionsreiche 144 Kilometer lange Buchsteinrunde von Sankt Gallen über Palfau nach Johnsbach wird um drei Abstecher (Torsattel, Johnsbacher Almenrunde und Grabneralm) bereichert, online buchbar gemacht und mittels Social-Media-Kampagne beworben.

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