Murau/Murtal
So hohe Coronazahlen wie noch nie

In der BH Murau arbeiten fast alle Mitarbeiter an der Kontaktverfolgung. | Foto: Verderber
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  • In der BH Murau arbeiten fast alle Mitarbeiter an der Kontaktverfolgung.
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In Murau und Murtal werden neue Höchstwerte gemeldet, jetzt hofft man auf Auswirkungen des Lockdowns.

MURAU/MURTAL. Die Coronazahlen in der Region schrauben sich derzeit von Höchstwert zu Höchstwert. Am Donnerstag (25. November) gab es bereits 1.750 aktiv Infizierte in den Bezirken Murau und Murtal. Im Murtal liegt die 7-Tage-Inzidenz mittlerweile bei über 1.120, Murau hat einen Wert von rund 720 und liegt damit knapp unter dem Landesschnitt (Übersicht). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres gab es in der Region knapp 900 aktiv Infizierte.

Enge Grenzen

"Die Zahlen sind so hoch wie noch nie. Ich hoffe, dass der Lockdown jetzt bald Besserung bringt", sagt Murtals Bezirkshauptmann-Stellvertreter Peter Plöbst. Seine Behörde stößt aufgrund der hohen Zahlen bei der Kontaktverfolgung mittlerweile an enge Grenzen. "Wir bemühen uns sehr, aber eine erweiterte Verfolgung ist kaum noch möglich." Und das, obwohl seine Mitarbeiter auch am Wochenende durchgearbeitet haben.

BH-Stellvertreter Peter Plöbst: "Die Zahlen sind so hoch wie noch nie." | Foto: Verderber
  • BH-Stellvertreter Peter Plöbst: "Die Zahlen sind so hoch wie noch nie."
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Am Limit

"Die Belastung ist enorm, wir sind am Limit unterwegs", berichtet auch Bezirkshauptmann Florian Waldner aus Murau. Fast alle Mitarbeiter helfen mittlerweile bei der Kontaktverfolgung mit. In Murau gebe es derzeit viele Fälle an Schulen. "Wir haben keine größeren Cluster, aber die Zahlen steigen immer weiter", sagt Waldner. Auch er hofft auf baldige Auswirkungen des Lockdowns. Bei den Kontrollen der neuen Maßnahmen durch die Polizei und die Behörde habe es bislang kaum Übertretungen gegeben.

Entwicklung der Coronafälle in den Gemeinden
In der BH Murau arbeiten fast alle Mitarbeiter an der Kontaktverfolgung. | Foto: Verderber
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