Hochwasser
Überflutungen von Murau bis ins Murtal

In Stadl-Predlitz müssen immer wieder Verklausungen beseitigt werden. | Foto: FF/Horn
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  • In Stadl-Predlitz müssen immer wieder Verklausungen beseitigt werden.
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Einsatzkräfte sind entlang der Mur von Stadl bis St. Georgen im Einsatz. Katastrophenschutz des Landes rät zur Vorsicht.

MURAU/MURTAL. "Alle Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren, um Gefahren abzuwenden. Vor allem im Bereich der Hochwasser führenden Mur ist höchste Vorsicht geboten. Anweisungen der Einsatzkräfte sind auf jeden Fall einzuhalten", sagt Katastrophenschutzreferent Michael Schickhofer, der sich gemeinsam mit LH Hermann Schützenhöfer und Landesrat Hans Seitinger ein Bild von der Lage machte.

Katastrophengebiet

Die Gemeinde wurde bereits am Sonntag nach Hangrutschungen und Murenabgängen zum Katastrophengebiet erklärt. Die Einsatzkräfte und Helfer arbeiten derzeit vor allem daran, gesperrte Straßen wieder frei zu bekommen. Aber auch in anderen Teilen des Bezirkes und im Murtal sind derzeit zahlreiche Feuerwehren bei Pumparbeiten im Einsatz.

Schienen verlegt

Die Unwetter haben nicht nur Auswirkungen auf den Straßen-, sondern auch auf den Schienenverkehr. "Durch die hochwasserführende Mur wird der Betrieb zwischen Unzmarkt und Pöls derzeit einspurig geführt", teilen die Österreichischen Bundesbahnen mit. Gar nicht fahren kann zurzeit die Murtalbahn zwischen Murau und Tamsweg - dort wurden die Gleise von einer Mure verlegt. 

Hohe Pegelstände

"Von Stadl bis St. Georgen ob Judenburg kommt es neben der Mur zu drastischen Überflutungen", berichtet Schickhofer. Bei Scheifling wurde ein Wohnhaus nahe der Mur stark in Mitleidenschaft gezogen, Keller und Erdgeschoss wurden überflutet. Zudem kam es auf der B 317 zwischen Scheifling und Unzmarkt sowie in St. Peter ob Judenburg zu Überflutungen. Dort wurde ein Erdwall aufgeschüttet, um das Wasser von der Straße fernhalten zu können. Während in Murau die Pegelstände sinken, steigen diese in Zeltweg stark an.

"Land unter" im Murtal

Katastrophe in Stadl-Predlitz, 50 Personen evakuiert
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