Murtal
Corona-Genesene hat erstaunlich viele Antikörper

Antikörper-Tests können bei Medizinern durchgeführt werden. | Foto: Symbolbild Fasching
  • Antikörper-Tests können bei Medizinern durchgeführt werden.
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

Eine Murtalerin ist im Herbst an Corona erkrankt und hat nun hohe Antikörper-Werte.

MURTAL. „Ich wünsche jedem, dass er diese Krankheit nicht bekommt“. Das war die Kernaussage jener Murtalerin, die im Herbst über ihre Corona-Erkrankung berichtet hat. Sie ist Ende September erkrankt und hatte relativ starke Symptome. "Neben dem schlimmen Husten waren das auch Nierenschmerzen, Fieber, Schweißausbrüche und für einige Tage habe ich Geruchs- und Geschmackssinn verloren." Die Beschwerden haben bei der Frau, die namentlich nicht genannt werden möchte, über drei Monate lang angehalten. "Erst seit Mitte Jänner merke ich davon nichts mehr - und das, obwohl ich ein relativ gesunder Mensch bin."

Hoher Wert

Zu diesem Zeitpunkt hat die Murtalerin auch einen Antikörper-Test bei ihrem Hausarzt eingeholt, der in einem darauf spezialisierten Labor ausgewertet wurde. Das Ergebnis war erstaunlich. Herausgekommen ist ein Wert von 147 einer relativen Einheit, die eine Vergleichbarkeit herstellen soll. Laut dem Mediziner ein "sehr hoher Wert", da ab einem Referenzbereich von über 15 bereits von einer gewissen Immunität ausgegangen werden kann. Zu Ausmaß oder Dauer kann allerdings keine Aussage getroffen werden, dazu bedarf es zusätzlicher und vor allem längerfristiger Studien.

"Besseres Gefühl"

Mit der Bescheinigung über ihre hohen Antikörper-Werte erspart sich die Murtalerin aber zumindest für sechs Monate die regelmäßigen Corona-Tests, die etwa als Eintrittsschein für den Friseurbesuch gelten. Was aber viel wichtiger ist: "Mit diesem Ergebnis kann ich anderen Menschen mit einem viel besseren Gefühl begegnen", erklärt die Murtalerin. "Aber selbstverständlich halte ich mich trotzdem weiterhin an alle Maßnahmen wie Abstand und Maske."

Nächster Test

Auch die beiden Töchter der Frau waren übrigens an Corona erkrankt, hatten aber weit leichtere Symptome. Das erklärt auch ihre Ergebnisse. Bei den jungen Damen wurden Antikörper-Werte von 37 bzw. 50 festgestellt. "Sie lassen sich trotzdem regelmäßig testen, weil sie den Sachverhalt nicht immer neu erklären wollen", erzählt die Murtalerin. Der nächste Antikörper-Test steht bereits in wenigen Wochen an: "Wir sind gespannt, wie sich die Werte entwickeln."

Die Vorgeschichte der Murtalerin:

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