Am Montag
Ganze Steiermark ist massiv von ÖBB-Warnstreik betroffen

Die Züge stehen am Montag für 24 Stunden still. | Foto: ÖBB
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  • Die Züge stehen am Montag für 24 Stunden still.
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Züge stehen auch landesweit ab Sonntag um 0 Uhr für 24 Stunden still. Streik hat Auswirkungen auf das ganze Land, auch Steiermarkbahn ist betroffen. Bei der Murtalbahn in der Obersteiermark gibt es einen Sonderfall.

STEIERMARK. Die Zeichen stehen auf Sturm bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Ein Verhandlungsmarathon am Wochenende hat kein Ergebnis gebracht, der Warnstreik für Montag ist fixiert. Das heißt: Von 0 bis 24 Uhr stehen alle Züge österreichweit still, logischerweise ist auch die Steiermark davon massiv betroffen. 

Eigenes Streikportal

Der Weg zur Schule oder in die Arbeit dürfte also am Montag für viele Steirerinnen und Steirer ungleich anstrengender werden als üblich. Betroffen vom Streik sind alle Regional-, Fern- und Nachtzüge sowie S-Bahnen. Nur Busse und kommunale Verkehrsbetriebe sollten normal unterwegs sein. Auch Postbusse sollen vom Streik nicht betroffen sein. Der Streik beginnt offiziell Sonntagnacht, Auswirkungen könnte es aber schon in den Stunden davor geben. Die ÖBB haben ein eigenes Streik-Infoportal eingerichtet.

Ist der Bahnstreik berechtigt?

Sonderfall im Murtal

Auf die Steiermarkbahn hat der Streik kurioserweise unterschiedliche Auswirkungen: Gestreikt wird jedenfalls auf den Linien Weiz - Gleisdorf und Peggau - Übelbach, weil diese teils auch auf ÖBB-Schienennetz unterwegs sind. Anders sieht es bei der Murtalbahn aus: "Sie streikt und fährt", heißt es seitens des Unternehmens. "Unsere Mitarbeiter wollen die Schüler nicht hängenlassen", sagt Sprecher Markus Griesangerl. Sie hätten sich selbstständig dazu entschlossen, bis 8 Uhr den Normalbetrieb aufrecht zu erhalten, dann bis 14 Uhr zu streiken und im Anschluss wieder zu fahren. Damit ist der Schülertransport auf diesem Weg gesichert.

Schulbus nicht betroffen

Behinderungen im Bahnverkehr hatte bereits zuvor auch die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) angekündigt. Auch dort kommt es am Montag zum Ausfall aller Zugverbindungen. Allerdings gibt es einen wichtigen Hinweis: "Die Schulbusverbindungen der GKB und der Firma Dr. Richard in der Weststeiermark und im Großraum Graz sind davon nicht betroffen", wie es heißt.

Der Hintergrund

Die Verhandlungen über einen neuen Eisenbahner-Kollektivvertrag sind am Sonntag gescheitert. "Acht Euro mehr wenden keinen Warnstreik ab", erklärte der stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende Gerhard Tauchner. Die Gewerkschaft kämpfe für einen nachhaltigen Teuerungsausgleich, der mittlere Einkommen stärker entlasten soll. Gefordert wird ein monatlicher Fixbetrag in Höhe von 400 Euro. In der ÖBB-Chefetage herrscht Unverständnis: "Mir fehlt jedes Verständnis für diesen Streik. Die Arbeitgeberseite hat mit 8,44 Prozent das höchste Angebot aller Branchen gestellt" erklärt ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä in einer Aussendung. Er entschuldigte sich bei den Kundinnen und Kunden und will den Betrieb "so rasch wie möglich" wieder hochfahren.

Bahn-Streik am Montag in ganz Österreich
Verhandlungen um Kollektivverträge gehen weiter
Die Züge stehen am Montag für 24 Stunden still. | Foto: ÖBB
Streik hat massive Auswirkungen auf Schülerverkehr. | Foto: Panthermedia
Die ÖBB-Mitarbeiter verhandeln über höheres Gehalt. | Foto: ÖBB
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