Bäckermeister als Kunstmaler
Peter Weilers Farbkompositionen im SZF

Mag. Erich Koroschetz, SZF-Teamleiter Michael Ruckhofer und der malende Judenburger Ex-Bäckermeister und Event-Cafetier Peter Weiler.
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  • Mag. Erich Koroschetz, SZF-Teamleiter Michael Ruckhofer und der malende Judenburger Ex-Bäckermeister und Event-Cafetier Peter Weiler.
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Fohnsdorf/Judenburg. Zur Ausstellungseröffnung von „Peter Weilers expressionistischen Farbkompositionen" begrüßte am 23. Mai `24 im Schulungszentrum Fohnsdorf Teamleiter und Veranstaltungsverantwortlicher Michael Ruckhofer. „Wir sind nicht nur die größte Bildungseinrichtung der Region, sondern auch Drehscheibe zwischen Wirtschaft, Bildung und auch Kultur!" stellte er das SZF mit seinen 340 Kursteilnehmern und 160 Mitarbeitern vor, das neben Fohnsdorf Standorte in Fürstenfeld und Graz betreibt.
„Treff ma uns beim Weiler"
Ruckhofer erinnerte sich: „Treff´ ma uns beim Weiler" war in Judenburg einst geflügeltes Wort. Peter Weiler hatte nach Matura, Bäckerlehre und Meisterprüfung 1978 in Judenburg die elterliche Bäckerei/Konditorei übernommen und 1983 zu einem erfolgreichen Eventcafe mit Kunstgalerie umgestaltet. - Sein Freund Erich Koroschetz

sprach bei der Vernissage über den Werdegang des einstigen Mitschülers Peter Weiler, der „zwischendurch auch studiert" hat und stellte zur Kunst-Affinität fest, dass diese schon in der Familie liegt: „Der Vater Peter Weilers war ein Cousin des bekannten Kunstmalers Max Weiler!" 1897 hat eine Sommerlawine in der Nähe von Matrei die Latifundien der Familie verschüttet. Sie wanderten aus. Max nach Innsbruck und Peters Familie durch die Verwandtschaft mit Reichsthaler nach Judenburg. Die Einrichtung wurde damals mit der kaiserlichen Bahn verschickt, die Strecke zu Fuß gegangen. Um nicht als Habenichtse zu gelten, wurden dabei die Schuhe geschont und nur vor den Städten angezogen.
Die schnelle Semmel
Ab 2010 beschäftigte sich Peter Weiler intensiv mit der Malkunst. Ein Workshop bei zwei Malerinnen intensivierte seine Beschäftigung mit diesem Metier, es entstanden zahlreiche, teils großformatige Bilder. Zehn Jahre Rennsport,

meist am Österreichring auf Golf GTI z. B. mit Roland Kocher und Helmut Kienzl im heiß umkämpften Semperit-Cup und bei Bergrennen brachten Peter Weiler damals den Beinamen „schnelle Semmel".
Auch in Gedichtform
Zu seinen Bildern „Judenburg", „Die Zirbe" und „Die Katze" spielte Peter Weiler ein weiteres Talent aus. Er schrieb dazu Gedichte, die von Erich Koroschetz vorgetragen wurden. Als gelernter Bäckermeister hatte Peter Weiler für seine von vielen Freunden, Wegbegleitern und Kunstinteressierten besuchte Vernissage Bauernbrot und Ciabatta gebacken. Aufstriche dazu stammten aus der SZF-Lehrküche. - Die Ausstellung mit in kraftvollen Farben gehaltenen Werken wie „Tanz der Gockel", „Körperlandschaft" oder dem Zyklus „Vier Jahreszeiten"im SFZ-Foyer ist täglich von 6 bis 20 Uhr zugänglich. H. G. Ainerdinger

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