Murtal
Soldaten werden für Katastrophe ausgebildet
Das Bundesheer wird derzeit von der Lawinen- und Wildbachverbauung für den Ernstfall gerüstet - auf Baustellen in Obdach und Oberwölz.
OBDACH/OBERWÖLZ. Das Bundesheer ist derzeit in Obdach im Einsatz. Diesmal glücklicherweise nicht wegen einer akuten Katastrophenlage, sondern um eben für diesen Ernstfall zu üben. In Zusammenarbeit mit der Steirischen Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) werden Soldaten für Katastrophenhilfseinsätze ausgebildet. "Das ist eine vielversprechende Kooperation", sagt Bundesheer-Pressesprecher Oberst Christian Fiedler.
Holzsperren
In Obdach arbeiten 23 Soldaten am sogenannten Hagenbauerbach. Dort hat es in den letzten Jahren mehrmals Überschwemmungen gegeben. Vor sieben Jahren musste das Bundesheer zum Assistenzeinsatz anrücken. Jetzt wird dort für 440.000 Euro eine Hangverbauung errichtet. Unter der Anleitung der Experten der WLV errichten die Soldaten Holzsperren, damit künftig Überschwemmungen verhindert werden können. "Da ist viel manuelle Arbeit vonnöten, deshalb ist die Mannstärke des Bundesheeres ideal", sagt Max Pöllinger von der WLV.
Eigenständige Hilfe
Das Ziel der Kooperation ist es, dass Soldaten im Katastrophenfall künftig eigenständig Hilfe leisten und so mehrere Baustellen gleichzeitig abwickeln können. Nur die Anleitung der Wildbach- und Lawinenverbauung wird dann noch nötig sein. Die Ausbildung dauert eine Woche und umfasst mehrere Gebiete. In Oberwölz sind weitere 20 Soldaten mit dem Aufbau der Schöttlbachbrücke beschäftigt, die beim letzten Unwetter verlegt wurde.
Mehr darüber in der nächsten Ausgabe der Murtaler Zeitung
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