Obdach
Spatenstich für die Zukunft
Mit dem Bildungscampus und weiteren Vorhaben stellt sich die Gemeinde neu auf.
OBDACH. „Bildung und Kinderbetreuung sind die wichtigsten Anreize, um junge Familien zu halten und zu bekommen“, sagt Bürgermeister Peter Bacher. Mit dem Spatenstich für den neuen Kindergarten wurde vergangene Woche der erste Schritt in Richtung Bildungscampus gesetzt, der in den kommenden Jahren auch baulich realisiert werden soll. „Das geht natürlich nicht alles auf einmal, sondern Schritt für Schritt.“
Verwirklichung
Ein Gesamtkonzept für das Schulzentrum Obdach mit integriertem Kindergarten wurde vor Jahren erstellt. Die Kosten betragen rund 14 Millionen Euro. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hat bereits seine Unterstützung signalisiert. Bacher: „Wir machen das nicht, weil wir so lustig sind. Wir haben bei einer Bedarfsüberprüfung die Notwendigkeit erkannt und gleich ein Konzept für die Zukunft erstellt.“ Dieses sieht einen gemeinsamen Standort für den neuen Kindergarten und die modernisierten Volks- und Neue Mittelschule vor. Die Verwirklichung wird sich über mehrere Jahre ziehen.
Gesamtkonzept
Unabhängig von der baulichen Umsetzung wird das pädagogische Konzept bereits gelebt. Unter der Anleitung von Expertin Margit Ergert gibt es verschränkten Unterricht, einen Austausch zwischen Schule und Kindergarten und verstärkte Zusammenarbeit mit der Wirtschaft.
Ausbau
Und auch diese baut in Obdach groß aus. Das Industriegebiet im Süden des Ortes wurde um drei Hektar erweitert. Entstehen wird dort ein neues Werk von HAGE Sondermaschinenbau. Zudem siedeln sich ein Transportunternehmen und eine Waschstraße an. An der anderen Seite des Ortes wird unterdessen am neuen Altstoffsammelzentrum gebaut, das bereits im Herbst wieder in Betrieb gehen soll. „Es ist alles durchfinanziert und sollte keine Gebührenerhöhungen geben“, sagt der Bürgermeister.
Verkehr
Das Baugeschehen in der Gemeinde soll künftig in ein neues Verkehrskonzept gegossen werden, das ebenfalls im Hintergrund bereits erarbeitet wird. Bacher: „Wir wollen die Ortseinfahrten Nord und Süd neu gestalten und Engstellen entfernen.“ In weiterer Folge soll es eine Verkehrsberuhigung im Zentrum und gleichzeitig mehr Parkplätze geben. „Damit wollen wir auch das Leben im Ortskern erhalten, es sollen alle Betriebe konkurrenzfähig bleiben“, erklärt der Ortschef.
Grünes Licht wartet
Eben dort, im Zentrum, soll ab Herbst der Start für das neue Betreute Wohnen im ehemaligen Postgebäude erfolgen: „Wir sind auf Schiene und könnten sofort starten, es fehlt nur die Zusage des Innenministeriums.“ Dieses muss grünes Licht für die dann neue Polizeiinspektion im ehemaligen Gemeindeamt St. Wolfgang geben.Bis dahin sollten elf neue Wohnungen in der Heinrich-Köle-Straße bereits in Bau sein. Weiteres Bauland soll im Bereich des Schulzentrums aufgeschlossen werden - diese Gegend ist derzeit besonders gefragt. Dann können sich dort junge Familien ansiedeln, die vom neuen Bildungscampus profitieren werden ...
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