Murau/Murtal
Steigende Corona-Zahlen, härtere Maßnahmen
Region verzeichnet erneut überdurchschnittliche Zuwächse, ab Dienstag werden die Maßnahmen verschärft.
MURAU/MURTAL. Exakt 100 neue Coronafälle meldete die Landessanitätsdirektion in den vergangenen 24 Stunden in der Region - 65 im Bezirk Murtal, 35 in Murau. Beide Zahlen liegen damit über dem Schnitt der vergangenen Woche. Aktuell gibt es im Murtal 654 aktiv Infizierte, in Murau 160 (Stand: Samstag, 14. November). Eine Besserung seit dem neuen Lockdown am 3. November ist bis dato nicht sichtbar.
Härtere Maßnahmen
Deshalb hat die Bundesregierung am Samstag neue, härtere Maßnahmen angekündigt. Diese sollen von 17. November bis 6. Dezember gelten. "Einen zweiten Lockdown wie im Frühling", nannte das Bundeskanzler Sebastian Kurz. Die Maßnahmen im Überblick:
Handel: Nach Gastronomie und Hotels müssen auch Geschäfte wieder schließen. Ausgenommen davon sind Lebensmittelgeschäfte, Banken, Post, Trafiken, Tankstellen oder die Apotheke. Dienstleistungen, bei denen sich kein Abstand einhalten lässt, sind verboten. Betroffen sind etwa Friseure, Kosmetiker oder Massagestudios. Geöffnet bleiben etwa Kfz-Werkstätten.
Schulen: Nach der Oberstufe werden nun alle Schulen im Fernunterricht geführt. Kindergärten sollen offen bleiben, allerdings nur im Notbetrieb. Eine Betreuung soll auf jeden Fall angeboten werden.
Ausgangssperre: "Jeder Kontakt ist einer zuviel", sagt der Kanzler. Deshalb gibt es nur noch vier Gründe, um das Haus zu verlassen. Einkaufen, Hilfe für andere Menschen, Bewegung oder Arbeit. Allerdings soll überall, wo es möglich ist, auf Homeoffice umgestellt werden. Die neue Ausgangssperre gilt rund um die Uhr. Auch Kontakte werden jetzt genauer geregelt: Treffen darf man demnach den Lebenspartner, engste Angehörige und wichtige Bezugspersonen.
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