Hohentauern
Von Krise keine Spur
Im Ort selbst gibt es keine Gefahr, die Lawinensituation wird aber weiterhin ständig beobachtet.
HOHENTAUERN. Die Räumdienste haben ganze Arbeit geleistet. Die Triebener Straße ist problemlos befahrbar. In Hohentauern türmt sich der Schnee aber immer noch meterhoch, liegt am Straßenrand, in Einfahrten, auf Hausdächern. "Es wird noch immer täglich geschaufelt, das ist ein Hochleistungsjob unter gefährlichen Bedingungen", erzählt Bürgermeister Heinz Wilding.
Touristen
Der Ortschef hat in den vergangenen zwei Wochen eine Krisensituation bewältigt. Noch immer gilt in Hohentauern der Katastrophenzustand, auch wenn im Ort von der Katastrophe nichts zu spüren ist. Die 400 Einwohner sind tiefenentspannt, dazu gesellen sich zurzeit rund 200 Touristen. Das sind deutlich weniger als sonst. "Nächste Woche geht es wieder richtig rund", verspricht der Bürgermeister.
Feriendorf
Die Gäste sind beim Schizentrum oder in den Loipen unterwegs, die meisten übernachten im Feriendorf. Dieses wurde ständig erweitert und zählt mittlerweile rund 1.000 Gästebetten. "Das ist ständig gewachsen, jetzt ist aber ein Ende erreicht", sagt Wilding. Nächste Woche werden viele Gäste im Rahmen des Schneeschuhfestivals erwartet (Bericht). Alle Touren können wie geplant durchgeführt werden. Wilding: "Es ist schon fast kitschig jetzt."
Gefahr
Trotz aller Schönheit ist die Lawinengefahr nicht zu unterschätzen. "Ich warne jeden davor, jetzt auf den Berg zu steigen", sagt der Bürgermeister. Nach wie vor wird die Situation täglich geprüft. Der Katastrophenzustand soll erst nächste Woche aufgehoben werden. Dann soll so schnell wie möglich über Maßnahmen diskutiert werden, damit eine Totalsperre künftig verhindert werden kann ...
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