Wandertipps in der Steiermark
Diese Wanderungen sollte man ausprobieren

Im Lachtal hat man eine große Auswahl an Gipfelwanderungen. Aber auch in anderen Region gibt es zahlreiche Wanderwege. Hier ist eine Übersicht. | Foto: Julia Gerold
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Die schönste Zeit zum Wandern ist der Herbst. Besonders an den Feiertagen sind zahlreiche Menschen auf den Bergen unterwegs. MeinBezirk.at hat einige Wanderrouten gesammelt - vom Schöckel über den Zirbitzkogel bis zum Grenzpanoramaweg. Zudem gibt es noch ein paar Tipps von der Bergrettung für ein sicheres Wandervergnügen.

STEIERMARK. Die Wandersaison im Herbst ist voll im Gang. Egal, ob Seetaler Alpen, Wölzer Tauern, Lavanttaler Alpen, Seeumrundung oder Geschichtswanderung - in der Steiermark kann man so einiges "bewandern". Auch die Grazerinnen und Grazer haben einige Möglichkeiten zum Wandern. Gemeinsam mit dem Alpenverein veranstaltete das Sportamt der Stadt Graz im Oktober vier geführte Familienwanderungen in Graz und den umliegenden Bergen. Dabei ging es auf den Schöckl, von St. Radegund aus auf den Novystein, von Gösting zum Thalersee und abends über die Rettenbachklamm zur Stephanienwarte. Diese Wanderungen kann man auch noch im November in Angriff nehmen.

Hier geht es zu den Wanderungen: 

Sportamt und Alpenverein laden zu Wanderungen

Einen Überblick über die unzähligen Wanderrouten der Erlebnisregion Graz gibt es im neuen Wanderguide.

Gipfel im Überfluss

Im Murtal bieten sich natürlich die Seetaler Alpen zum Wandern an. Das beliebteste Ziel ist der Zirbitzkogel. Aber auch das Skigebiet Lachtal im Bezirk Murau ist nicht nur im Winter einen Besuch wert, denn im Sommer und im Herbst verwandeln sich die Berge in ein Wanderparadies. Unzählige Touren führen über den Bergkamm der Wölzer Tauern. Für Familien eignet sich besonders der Rundweg "Wildes Lachtal". MeinBezirk.at hat den Selbstversuch gewagt und ist im Ort ca. 2 Kilometer von der Großlachtalhütte gestartet. Das Ziel: von der Rossalm über die Zinken zurück zum Rundwanderweg "Wildes Lachtal". Fünf Stunden und 17 Kilometer später hatten wir drei Gipfelkreuzfotos und eine Brettljausen (hier geht es zum Bericht).

In den Lavanttaler Alpen im Grenzgebiet zwischen den Bezirken Murtal und Voitsberg liegt das Salzstiegl. Im Winter verwandelt sich die Landschaft in ein Skigebiet, im Sommer und Herbst kann man dort allerdings einige Berggipfel erklimmen. Ein Tipp: der Rappoldkogel (1.924 Seehöhe).

Ein Paradies für Anfänger und Fortgeschrittene

Im Bezirk Leoben ist das Gipfelkreuz und das Schutzhaus auf der Mugel (1.626 Meter) ein empfehlenswertes Wanderziel im Herbst. Die neuen Pächter, Roman Weißmüller und Michaela Petek, des Schutzhauses würden sich über einen Besuch freuen. Alternativ und etwas weniger anspruchsvoll gibt es noch den Leopoldsteinersee, den man auch "wandernd" umrunden kann. Der Leopoldsteinersee ist ein Bergsee in 628 Meter Seehöhe etwa vier Kilometer nordwestlich von Eisenerz. Der etwa vier Kilometer lange Rundweg ist ein Genuss für Augen und Lungen.

Der Gipfel der Mugel soll wieder ein sich lohnendes Ziel werden. | Foto: WAFO
  • Der Gipfel der Mugel soll wieder ein sich lohnendes Ziel werden.
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Eine persönliche Empfehlung kommt auch von der Redaktion aus Liezen: der Ursprungquellweg - von der Ursprungalm zu den Giglachseen in Schladming. Für die rund neun Kilometer lange Wanderung braucht man über drei Stunden (mehr Infos).

Im Mürztal gibt es zahlreiche talnahe Möglichkeiten, die auch im Frühwinter für perfekten Wanderspaß sorgen. Auf diese Wege kann man sogar ausweichen, wenn auf den Bergen schon Schnee liegt. Egal, ob der Stanzer Sonnenweg, der Herzwärtsweg in Kindberg, der Jakobusweg in Turnau oder der Neuberger Talwanderweg im Naturpark Mürzer Oberland.

Hier geht es zu den Wanderungen: 

Herbst & Wanderspaß rund ums´ Mürztal

Wandervergnügen bietet auch das insgesamt 92 Kilometer lange Wegnetz des Alpenvereins Leibnitz. Der Grenzpanoramaweg führt Ehrenhausen, Weinleiten, Gamlitz und Sernau nach Leutschach. Hier führen die drei Wanderwege am Remschnigg zusammen (Knotenpunkt) und die Strecke führt weiter zum Radlpass. Weiter geht es über die Soboth und den Großen Speikkogel (der höchste Gipfel der Koralpe) weiter nach Wolfsberg (Kärnten).

Insgesamt 92 Kilometer Wanderwege werden vom Alpenverein Leibnitz gepflegt. | Foto: Alpenverein
  • Insgesamt 92 Kilometer Wanderwege werden vom Alpenverein Leibnitz gepflegt.
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Verschiedene Möglichkeiten

Eine große Auswahl gibt es auch in der Südoststeiermark: vom Klöcher Traminerweg, über den K13 Murauen Weg in Halbenrain mitten im Biosphärenpark Unteres Murtal bis zum Wasserweg, ebenfalls im "Park-Areal", in Bad Radkersburg. Auf Vinophile wartet etwa der Weinweg der Sinne in St. Anna, Verliebte sind bestimmt von der "Herzspur" in Bad Gleichenberg angetan und ganz allgemein lässt sich "Auf den Spuren der Vulkane im Thermen- und Vulkanland" ohnehin die unmittelbare und benachbarte Region in ihrer vollen Vielfalt erwandern und entdecken.

Einzigartige Felsformationen, die man so in dieser Region nicht erwarten würde, machen diese Wanderung im Bezirk Deutschlandsberg zu einer ganz besonderen: Sporiroaofen Rundweg. Für die 5,6 Kilometer lange Wanderung braucht man circa zweieinhalb Stunden (zur Route).

Der Tipp aus der Redaktion Weiz und Hartberg-Fürstenfeld ist eine Wanderung von Fischbach über den mystischen Teufelstein zum Geburtshaus Peter Rossegers. Der Weg führt auch auf einem Teilstück des Mariazeller Weges 06, der von Eibiswald im Süden in den berühmten Wallfahrtsort im Norden der Steiermark verläuft. Hier geht es zur Wanderroute.

Tipps und Tricks der Bergrettung

Aber Vorsicht! Auch im Herbst passieren immer wieder Unfälle auf den Bergen. Die Bergrettung Steiermark verweist daher auf folgende Tipps für eine sicheres Wandervergnügen: 

  • Selbsteinschätzung: Schätze dein Können und deine Kräfte sowie jene der Begleiterinnen und Begleiter, insbesondere von Kindern, ehrlich ein. Richte bei der Tourenplanung die Länge und die Schwierigkeit der Tour danach. 
  • Tourenplanung: Eine sorgfältige Tourenplanung verringert das Risiko von unliebsamen Überraschungen. Plane eine Alternative, falls sich die Bedingungen vor Ort so verändern, dass eine Durchführung der Tour zu gefährlich wäre. Passe dein Verhalten während der Tour den aktuellen Umständen an. Zudem sollte jemand informiert werden, welche Tour du dir vornimmst und wann du deine Rückkehr geplant hast. 
  • Ausrüstung: Die Ausrüstung sollte an die Witterung sowie an die Dauer, Art und Schwierigkeit der Tour angepasst werden. Orientierungsmittel und Notfallausrüstung wie Karten, Topos, Rucksackapotheke mit einem Erste-Hilfe-Set, Biwaksack, Handy, Regenschutz und eine Lampe solltest du immer dabeihaben. 
  • Verpflegung: Gehaltvolle Nahrung zum Beispiel Müsliriegel, die den Magen nicht beschwert, ist der ideale Energiespender. Lege regelmäßig Pausen ein. Trinke ausreichend. Dehydration kann zu einer gefährlichen Schwächung des Kreislaufs führen.
  • Wettereinschätzung: "Das Wetter in den Bergen kann sich schnell ändern. Daher sollte das auch bei der Tourenplanung beachtet werden", erklärt Kandler. Wetterinformationen sollte man sich daher vor Beginn der Tour schon einholen. Die Wetterlage sollte auch während der Tour ständig beobachtet werden. Nässe und Kälte führen rasch zu Unterkühlung (auch im Sommer!) und daher sollte bei einem Wettersturz unbedingt Schutz gesucht werden. 
  • Tempo: Das Tempo orientiert sich stets am schwächsten Mitglied einer Gruppe. Teile oder verlasse die Gruppe nie. Zu schnelles Gehen führt zu frühzeitiger Erschöpfung.

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