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Fünf Bio-Modellregionen sollen steiermarkweit entstehen

Mit fünf Bio-Modellregionen in der Steiermark will der Verein Bio Ernte Steiermark und der Verein der Bio-Modellregionen dafür sorgen, dass biologische Landwirtschaft und Konsumentinnen und Konsumenten näher zusammen rücken. | Foto: Bio Ernte Steiermark/Phil Lihotzky
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Fünf Bio-Modellregionen sollen in der Steiermark künftig für eine stärke Verknüpfung zwischen Produzentinnen und Produzenten der biologischen Landwirtschaft sowie den Abnehmerinnen und Abnehmern sorgen.

STEIERMARK. Nur gemeinsam gelingt der Weg zu mehr Bio in der Steiermark, davon sind der Verein Bio Ernte Steiermark, der Verein der steirischen Bio-Modellregionen und Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer überzeugt. Aus diesem Grund sollen in den kommenden fünf Jahren fünf Bio-Modellregionen geschaffen werden. Dabei handelt es sich um klar definierte geografische Gebiete, in denen Partnerschaften und neue Kooperationen Bio fördern. Bio-Lebensmittel sollen dabei direkt von den Produzentinnen und Produzenten zu den Zielgruppen gelangen und faire Preise für beide Seiten ermöglichen.

Landesrätin Simone Schmiedtbauer unterstützt das Vorhaben. | Foto: cstrobl
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Damit will man auch Alternativen zum großen Lebensmitteleinzelhandel schaffen. "Der Handel hilft uns seit Jahren mit Bio an Breite zu gewinnen. Für neue und kleinere Betriebe können die großen Strukturen und die Anonymität als reiner Erzeugerbetrieb eine Barriere darstellen", erklärt Thomas Gschier, Obmann von Bio Ernte Steiermark und dem Verein der steirischen Bio-Modellregionen, "Mit der Gründung von steirischen Bio-Modellregionen wollen wir kleinstrukturierte Alternativen anbieten, die dazu führen sollen, die gesteckten Bio-Ziele zu erreichen und wieder mehr Ware selbst in der Hand zu haben."

Thomas Gschier, Obmann von Bio Ernte Steiermark, hofft darauf Alternativen zu großen Lebensmitteleinzelhändlern zu setzen.  | Foto: Bio Ernte Steiermark/Koenigshofer
  • Thomas Gschier, Obmann von Bio Ernte Steiermark, hofft darauf Alternativen zu großen Lebensmitteleinzelhändlern zu setzen.
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Schon im Aufbau sind die Bio-Modellregion Graz, die Bio-Modellregion im Vulkanland und ein kleines Projekt im Schilcherland. Erste Vorbereitungen laufen unterdessen in der Oststeiermark. Für die Obersteiermark werden noch Interessierte gesucht, die sich an dem Projekt beteiligen wollen. Biobäuerinnen und Biobauern, Verarbeitungsbetriebe wie Bäckereien, Fleischereien oder Mühlen werden dabei ebenso gesucht, wie Abnehmer im regionalen Handel‚ Gastronomie und Gemeinden sowie interessierte Konsumentinnen und Konsumenten.

"Es macht einfach Sinn sich gemeinsam für das wichtigste im Leben einzusetzen – einen gesunden Boden, gesunde Pflanzen, gesunde Tiere und letztlich gesunde Lebensmittel für alle!"
Josef Renner, Geschäftsführer Bio Ernte Steiermark

Im Hofladen der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof kann man die Bio-Modellregion schon erleben. | Foto: Bio Ernte Steiermark/Phi Lihotzky
  • Im Hofladen der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof kann man die Bio-Modellregion schon erleben.
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Bio geht auch online

Einen Einblick in die Ergebnisse der Bio-Modellregion Graz gibt es in der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof im Grazer Stadtbezirk Wetzelsdorf. Im September diesen Jahres wurde dort ein Bio-Hofladen eröffnet, dessen Sortiment von über 60 Lieferantinnen und Lieferanten der Umgebung stammt. Der Straßganger Biobauer Ferdinand Köberl leitet den Laden und freut sich bereits über die gute Annahme. Der nächste Schritt soll nun auch ein Online-Vertrieb sein. "Dafür suchen wir Bio-Partner für Abholstationen im gesamten Stadtgebiet und arbeiten an neuen Click & Collect-Lösungen", erklärt Karin Magometschnigg, Projektleiterin der steirischen Bio-Modellregionen.

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