Teichalm (fast) einsam
Herbst in den Bergen des Almenlandes

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Sonntag auf der Teichalm? Im Spätherbst auch für Liebhaber ruhiger Wandererlebnisse ein (Geheim)tipp!

Dort wo die eindrucksvoll - alpine Landschaft der Obersteiermark auf die ruhige Bergwelt der Oststeiermark trifft, präsentieren sich die Gipfel und Wanderwege bereits sanfter und "benutzerfreundlicher".
Dies ist in Bergwanderkreisen wohl bekannt und daher werden diese Regionen in der Hochsaison entsprechend frequentiert.
Doch wenn die spätherbstlich - kurzen Tage sowie entsprechende Temperaturen die Bäume bunt färben und sich die Natur auf die Winterruhe vorbereitet, kann man auch auf der Teich- und Sommeralm ruhiges Wandervergnügen genießen.

Vom Heulantsch bis zur Sommeralm
Für diesen Genuss starten wir auf der Breitalm (P), etwa einen Kilometer nördlich des Teichalmsees, und wenden uns in östlicher Richtung dem 1.471m hohen Heulantsch zu. Hier gab es einst sogar einen Skilift, heute führt uns ein Almsteig in rund 30 Minuten bergauf zum aussichtsreichen Gipfel (großes Gipfelkreuz mit Bergrettungsemblem).
Unser mit der Nummer 27 gekennzeichneter Wanderweg bringt uns nun in stetigem Auf und Ab, immer mit herrlichen Blicken zum Hochschwab, zur Veitsch und Rax im Norden sowie zum Schöckl und den sanften Hügeln des Thermenlandes im Süden und Südosten, von hier in rund einer Gehstunde zur kleinen Stoahandhütte.
Diese ist von Mai bis Oktober Do. bis So. bewirtschaftet, im Spätherbst sowie im Winter also leider geschlossen. Allerdings finden wir unweit der Hütte ein paar Rastbänke, um uns mit der eigenen Jause zu stärken.
Einige Meter neben der Hütte befindet sich auch ein Gedenkkreuz für Einheimische, die hier bei verschiedenen Unfällen ihr oft junges Leben lassen mussten - ein wenig Innehalten und ein stilles Gedenken passt eigentlich ganz gut zu unserer heutigen spätherbstlichen Wandertour.

Für alle Konditionsbolzen geht es noch weiter!
Familien und / oder Genusswanderer werden hier den Rückweg antreten. Dieser muss übrigens nicht zwangsläufig am Aufstiegsweg erfolgen. Denn etwas südlich unseres Hinweges befindet sich ein nicht durchgehend markierter Steig, der uns ohne erneute Gipfelanstiege fast eben zur Breitalm retour bringt.
Alle Konditionsbolzen und sportlich ambitionierten Wanderer folgen dem Weg von der Stoahandhütte jedoch in östlicher Richtung, vorbei an der Schleppliftstation, bis zur Sommeralm.
Als Ziel ist hier eindeutig der 1.531m hohe Plankogel zu empfehlen - ein herrlicher Aussichtspunkt ganz im Osten des größten zusammenhängenden Almgebietes Mitteleuropas!

Mariazeller Wallfahrtsweg 06 und am Zentralalpenweg 02
Nach dieser bisher durchaus ausgiebigen Wandertour steht uns aber natürlich noch der Rückweg bevor.
Dazu folgen wir zunächst unserem Aufstiegsweg, der ja auch ein Teil des Mariazeller Wallfahrtsweges 06 ist, zweigen jedoch nach rund 30 Gehminuten linkshaltend (markiert) zur Kerschbaumalm ab. Wir wandern nun auf dem Zentralalpenweg 02 (dem längsten Wanderweg Österreichs) bis zum GH Holzmeister (Sa. - Mi. geöffnet).
Ab hier geht es entlang der Straße und bei der Harrerhütte rechtshaltend retour zur Breitalm.

Tourinfo kompakt

Start und Ziel: P Breitalm
Höhenmeter Aufstieg: kurze Variante ca. 300 Hm, lange Variante ca. 600 Hm
Gehzeit gesamt: je nach Variante 3 - 6 Stunden
Hütten entlang der Tour: mehrere Gastronomiebetriebe auf der Teich- und Sommeralm,
www.almenland.at
Familieneignung: bis zur Stoahandhütte ja, gesamte Tour sehr lange!
Hinweis: der Heulantschgipfels alleine ist bereits sehr lohnend!

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