Lange Nacht der Forschung 2018 in Graz

Ich will auch einmal! So viel zu sehen, erleben und entdecken gibt es beim größten österreichischen Forschungsevent. | Foto: shutterstock
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  • Ich will auch einmal! So viel zu sehen, erleben und entdecken gibt es beim größten österreichischen Forschungsevent.
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Ein Muss für alle Entdecker, Bastler und Wissbegierigen ist die Lange Nacht der Forschung, die heuer am 13. April zwischen 17 und 23 Uhr wieder Jung und Alt quer durch Österreich in ihren Bann ziehen wird. Nach dem Erfolg der vergangenen Jahre darf man gespannt sein, ob bei der diesjährigen achten Langen Nacht der Forschung die Besuchermarke von 200.000 geknackt wird. In der Steiermark werden die Forscher an insgesamt drei Standorten – in Graz, Kapfenberg und Leoben – die Türen zu ihren Labors und Forschungseinrichtungen öffnen. Die Landeshauptstadt wartet dabei einmal mehr mit einem nicht nur besonders spannenden sondern vor allem auch sehr kinder- und familienfreundlichen Programm auf.

Selbst mitoperieren

Unter dem Motto “Med Uni Graz – come inside” öffnet die Med Uni Graz am Med Campus ihre Türen und präsentiert ein interaktives Mitmachprogramm für die gesamte Familie. Vom Expertentipp zur richtigen Ernährung über spannende Experimente im Forschungslabor bis hin zur Live-OP, bei der man auch tatkräftig assistieren kann, erstreckt sich das abwechslungsreiche Programm. Als Highlights warten ein begehbares Mundmodell sowie ein echter Emergency Room auf die Besucher. Ein vielfältiges Vorlesungsprogramm rundet den Besuch an der Med Uni Graz thematisch ab. So zeigen unsere Anatomen und Pathologen beispielsweise ihr tägliches Arbeitsgebiet und geben spannende Einblicke.

Wo unsere Jeans wachsen

Einfach besonders sind die Mitmachstationen an der KPH Graz. Speziell Kinder von sechs bis zehn Jahren sind mit Begleitung herzlich willkommen. Auf die jungen Forscherinnen und Forscher warten zahlreiche spannende Experimente. Seltsame Flüssigkeiten werden vorgestellt, Trockeneis kommt mit ins Spiel, eine Soundmachine verzaubert die eigene Stimme. Wir laden zum Mitmalen ins Land der Farben ein und fragen nach, wo unsere Jeans gewachsen sind. An Computern werden Knobelaufgaben gelöst und beim Orientierungslauf zeigt sich, wer gut Karten lesen kann.

Forschungsrallye an der FH Joanneum

Bei vielen Stationen der FH Joanneum warten Aufgaben, die zu lösen sind, Experimente, die zum Mitmachen einladen und Fragen, die es zu beantworten gilt. Am Ende der Forschungs-Rallye gibt es eine Überraschung. Also: Forschungsrallye-Pass holen und mitmachen!

Vorlesung für Kinder

Was haben der altägyptische kindliche Pharao Tut-ench-amun und der 38jährige buddhistische König von Buthan gemeinsam? Sie stehen im Fokus einer Vorlesung der Kinder-Uni Graz in der Langen Nacht der Forschung am 13. April um 16.30 in der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (Lange Gasse 2).

Forschungsreise von der Sandkiste bis ins Weltall

Wie baut man eine stabile Sandburg und wieso kann man am Strand problemlos Sandburgen bauen, während es in der Sandkiste deutlich schwerer fällt? Diese und weitere Fragen werden in der Pädagogischen Hochschule Steiermark am Hasnerplatz für große und kleine Baumeister erörtert.

Radioluft schnuppern

Öffentliche Radios, Privatsender, Webradios – die Radiolandschaft hat sich seit ihrer Entstehung stark gewandelt. Die Faszination für dieses Medium nicht. Bei dieser Station können die Besucher selbst in die Rolle eines Studiogastes schlüpfen und live dabei sein, wenn „Radioigel“, das Campusradio der Pädagogischen Hochschule Steiermark, von der Langen Nacht der Forschung 2018 berichtet.
Am Institut für Weltraumforschung hingegen kann man live bei einem Raketenstart dabei sein. Überhaupt stehen hier natürlich die unendlichen Weiten des Weltalls im Mittelpunkt. Was ist kosmische Strahlung? Wie fühlt sich das Magnetfeld des Merkurs an und wie verhalten sich Marshmallows im Vakuum? Antworten gibt es bei der Langen Nacht der Forschung.


Geheime Botschaften für große und kleine Entdecker

Der Campus02, die Fachhochschule der Wirtschaft, entführt auf eine Reise durch 4.000 Jahre Kryptografie. Schon Pharaonen, Prinzessinnen und Prinzen verschlüsselten ihre Botschaften –lange bevor es das Internet gab. Bei dieser Station tauchen die Besucher ein in die Welt der Geheimbotschaften und lernen diese selbst zu entschlüsseln.
Auch die Informationstechnologie wird bei der Langen Nacht der Forschung unter die Lupe genommen. Ein Smartphone kann viele nützliche und lustige Dinge, viel mehr und schneller als ein Supercomputer vor 25 Jahren. Aber wie funktioniert ein Smartphone, ein Laptop oder PC oder auch ein Supercomputer? Man erfährt hier, wie alle diese nützlichen Rechenwunder funktionieren, deren Prinzipien bereits vor fast 100 Jahren von Forschern erdacht worden sind.


Hier ein Auszug aus den besonders kindergerechten Programmpunkten:
- Med Uni Graz: Come insidemit insgesamt 15 Stationen
Med Campus, Neue Stiftingtalstraße 6, 8010 Graz

- Kirchliche Pädagogische Hochschule mit insgesamt zehn StationenLange Gasse 2, 8010 Graz

- Joanneum Research mit insgesamt neun Stationen sowohl am ZWT
in der Neuen Stiftingtalstraße 2 sowie im Science Tower in der Waagner-Biro-Straße 100

- FH Joanneum Graz mit insgesamt 14 Stationen, Alte Poststraße 147, 8020 Graz

- Campus 02 - Fachhochschule der Wirtschaft GmbH mit insgesamt 15 Stationen, Körblergasse 126, 8010 Graz

- ÖAW - Institut für Weltraumforschung mit insgesamt sieben Stationen, Schmiedlstraße 6, 8042 Graz

- Pädagogische Hochschule Steiermark mit insgesamt 14 Stationen, Hasnerplatz 12, 8010 Graz

Kostenloses Shuttle-Service
Auch heuer unterstützen die Holding Graz Linien die Lange Nacht der Forschung. Damit man bequem und sicher von Standort zu Standort kommt, werden ab 16.30 Uhr fünf eigene Buslinien eingerichtet, die – ausgehend vom Jakominiplatz – im 15-Minuten-Takt die einzelnen Standorte verbinden. 

Auch in Leoben und Kapfenberg hat die Lange Nacht der Forschung so einiges zu bieten.

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