Wohlfühlplatz für Bienen und Co
Land Steiermark und die WOCHE bieten Tipps fürs naturnahe Garteln.
„Eine intakte Natur mit Bienen, Insekten und Co ist die Grundlage für ein gutes Leben in der Steiermark – deswegen müssen wir die kleinen Nützlinge schützen", erklärt Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner. Gemeinsam mit der WOCHE Steiermark hat sie die Initiative „Buntes Treiben statt leblosem Garten" gestartet. Diesmal gibt es Best-Practice-Beispiele, wie man im eigenen Garten oder am Balkon selbst zum Naturschützer werden kann.
Die besten Tipps
- Blütensträucher statt Monokulturhecken: Bereits die Pflanzenwahl macht den Unterschied. So verfügen heimische Sträucher wie Holunder, Felsenbirne, Dirndlstrauch und Wildrosen über wichtige Nahrungsquellen. Die Sal-Weide beispielsweise bietet für über 202 Insektenarten eine Lebensgrundlage. Hingegen haben nicht heimische Sträucher wie Thuje, Kirschlorbeer oder Forsythie kaum Bedeutung.
- Verzicht auf Chemie und Torf: Heimische Dünger und Pestizide greifen stark in die Naturkreisläufe ein und setzen kleinen Nützlinge unter Druck. Auch auf den Einsatz von Torferde sollte verzichtet werden, denn Moore sind große CO2-Speicher, die mit dem Torfabbau unwiederbringlich zerstört werden.
- Nützlingsunterkünfte anlegen: Totholz-Hecken, Teiche, Laubhaufen, Trockensteinmauern und vieles mehr sind wichtige Lebensräume für Insekten, Vögel und Co.
- Bienenbuffet am Balkon : Auch am Balkon kann man eine Insektenweide mit Kräutern und Pflanzen wie Karthäusernelke, Färberkamille, Natternkopf, Melisse, Storchenschnabel, Salbei oder Thymian anlegen.
- Gutes für die Wildbienen: In Österreich gibt es fast 700 Wildbienen, die ihre Nistplätze etwa in Totholz, hohlen Pflanzenstängeln, leeren Schneckenhäusern oder auch in der Erde bauen. Die Bedürfnisse von Insekten und Co sind unterschiedlich, daher gilt: Je vielfältiger der Garten, desto besser!
Lackner abschließend: „Ich danke allen Gärtnern, die einen Beitrag für den Naturschutz in der Steiermark leisten. Gemeinsam erhalten wir unser wunderbares Bundesland auch für kommende Generationen so lebenswert wie heute."
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