12 von 26 Gemeinden stellen kein Quartier
Landesflüchtlingskoordinator Kalcher wird auf säumige Gemeinden zugehen.
"Von einer großen Aufgabe" spricht Südoststeiermarks Bezirkshauptmann Alexander Majcan bezüglich der Flüchtlingssituation und der Quartiersuche. Er wurde ja vom Land mit der Aufgabe betraut, gemeinsam mit den Bürgermeistern weitere Objekte zur Unterbringung von Schutzsuchenden zu finden.
Appell an die Solidarität
Gesucht werden laut Bernd Sammt vom Sicherheitsreferat der Bezirkshauptmannschaft Quartiere für mindestens zehn Personen bzw. Wohnungsverbünde. Begutachtet wurden seit Anfang Oktober 36 Quartiere. Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner betont, dass sich im Bezirk seit Sommer viel getan hat. Sie appelliert nun an die Solidarität der Bürgermeister, die noch keine Asylwerber aufgenommen haben und verweist auf das Durchgriffsrecht des Bundes. Dieses soll in jenen Bundesländern angewandt werden, die die Quote nicht erfüllen. Bei Redaktionsschluss erfüllte die Steiermark laut Büro von Landesrätin Doris Kampus knapp die Quote, wobei sich die Situation laufend ändert. In der Südoststeiermark wurden bei Redaktionsschluss laut Zahlen des Landes 383 Plätze gestellt, wobei das Verteilerzentrum Hadik-Kaserne nicht inkludiert ist. Die Schutzsuchenden sind auf 14 der 26 Gemeinden aufgeteilt. Kurt Kalcher, Flüchtlingskoordinator des Landes Steiermark, will nun gezielt das Gespräch mit den Bürgermeistern der säumigen Gemeinden suchen.
Bezirksdaten
Asylplätze im Bezirk: 383
Gemeinden ohne Asylplätze:
Bad Radkersburg, Eichkögl,
Halbenrain, Jagerberg, Kapfenstein, Klöch, Murfeld, Paldau, Pirching, St. Anna am Aigen, St. Stefan im Rosental, Unterlamm (Zahlen des Landes bei Redaktionsschluss, Verteilerzentrum Hadik-Kaserne ist nicht inkludiert).
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