St. Stefan im Rosental
3,5 Millionen für eine sichere Wasserversorgung
3,5 Millionen Euro hat die Gemeinde St. Stefan im Rosental in neue Brunnen- und Wasseraufbereitungsanlagen investiert. Außerdem sind ein weiterer Brunnen und der Ausbau des Hochbehälters Dollrath geplant.
ST. STEFAN IM ROSENTAL. Durch den Klimawandel wird die Wasserversorgung natürlich auch in Österreich zu einer Herausforderung. Die Gemeinde St. Stefan im Rosental investiert daher massiv in neue Brunnenanlagen und in Wasserspeicher. Durch die neuen Brunnen in Frauenbach werden täglich 600.000 Liter pro Tag zusätzlich gefördert. Das Leitungsnetz wird laufend erneuert um Rohrbrüche zu verhindern und Wasserverluste zu vermeiden.
Wassermeister Robert Schmid und die Mitarbeiter des Wasserwerks geben alles für den Erhalt der Infrastruktur. So führen die Gemeindemitarbeiter auch selbst Leitungsausbauten durch. Große Lager- und auch Logistikflächen für das Wasserwerk sind im neuen Gemeindezentrum untergebracht.
So packt man ein Blackout
Wegen der Trockenheit führt die Gemeinde eine Probebohrung auf dem früheren „Rothschedl-Grund“ für einen neuen Brunnen durch. Der Hochbehälter in Dollrath soll von 200 m3 auf 2.000 m3 erweitert werden. Dieser Wasserspeicher liegt zentral im Netz. Damit ist es möglich, den Großteil ohne Pumpen zu versorgen. Damit wäre die sichere Versorgung bei einem Blackout gegeben. Bei diesem Ausbau ist mit Gesamtkosten von rund 3 Millionen Euro zu rechnen.
Bürgermeister Johann Kaufmann und der Gemeinderat setzen auch auf erneuerbare Energie in diesem Bereich. Auf den neuen Brunnenhäusern in Frauenbach und Reichersdorf sind Fotovoltaik-Anlagen installiert. Um kurze Stromausfälle zu überbrücken sind die Anlagen mit Stromspeichern ausgeführt. Um für ein Blackout gerüstet zu sein, werden noch zwei mobile Notstromaggregate angeschafft. Auf den gemeindeeigenen Bauten bestehen derzeit Fotovoltaik-Anlagen mit 162 kWp Leistung.
Die vier neuen PV-Anlagen mit Stromspeicher und Steuerung (Gemeindezentrum, Kläranlage, Brunnenhäuser Reichersdorf und Frauenbach) kosten rund 750.000 Euro. Diese Investition in den Klimaschutz wird mit 36 Prozent aus dem Programm der Klima- und Energie-Modellregion gefördert. Der Strom aus den PV-Anlagen dient zur Gänze dem Eigenverbrauch.
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