Landwirtschaft
Biopionier lässt den Boden aufleben

In einem gesunden Feld stehen Vulkanland-Obmann Josef Ober, Biopionier Josef Eibler und Leader-Manager Michael Fend (v.l.). | Foto: WOCHE
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Josef Eibler aus Manning fördert seit Jahrzehnten mit simplen Maßnahmen die Bodengesundheit.

Gesunde Böden zählen in Zeiten des Klimawandels zu den zentralen Themen des Teams vom Steirischen Vulkanland. Das Ziel lautet, durch richtige Bewirtschaftung einen Boden zu schaffen, der u.a. fähig ist, Wasser zu speichern und als Schutz vor Hochwasser und Erosion zu dienen.
Obmann Josef Ober und Leader-Manager Michael Fend zählen in Sachen Bewusstseinsbildung auf Positivbeispiele aus der Region. So etwa Josef Eibler aus Manning. Der 72-Jährige setzt seit 25 Jahren auf Biolandwirtschaft. "Er ist einer der größten Pioniere der Region. Er macht seit vielen Jahren auf großen Flächen das, was wir glauben, was die Region braucht", so Josef Ober.
Der Löwenanteil der Flächen von Familie Eibler, nämlich 30 Hektar, "beheimatet" Sonnenblumen, 25 Hektar werden für Soja verwendet, 4 für den Kürbisanbau und weitere 7 Hektar für Getreide, das in der Folge für die Begrünung verwendet wird.
Josef Eibler – er zählte zu den Mitgliedern der Manninger Gruppe, die schon ab 1985 Bodengesundheit propagiert hat – nennt simple Tricks für einen gesunden Boden. Das Um und Auf sei die ganzjährige Begrünung der Flächen. Ebenso notwendig: das Einhalten der Fruchtfolge. So sollten sich Pflanzen, die Stickstoff "sammeln" und jene, die "zehren", abwechseln. Zu den Sammlern zählt Eibler z.B. die Ackerbohne, Soja oder Klee, als Pflanzen, die dem Boden Stickstoff entziehen sämtliche Getreidesorten – etwa den Mais.

Probieren lohnt sich

Eibler wird aber nicht müde, Neues zu probieren. So gelingt ihm nun auch der Anbau von Sonnenblumen in Hanglage. "Ich benutze Hafer als Untersaat. Er verdrängt das Unkraut, wirkt gegen Erosion und speichert das Wasser für die Sonnenblumen", so der Biopionier.
Für Leader-Manager Michael Fend ist Eiblers Innovationsgeist der einzig richtige Weg. "Es ist wichtig, jetzt Dinge auszuprobieren. Landwirtschaft wird in Zukunft nicht mehr so funktionieren wie jetzt."

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