Fachkongress
Die große Auslage fürs Wasser
Bad Radkersburg war Bühne für Kongress rund um die Thermal- und Mineralwässer.
„Neue Perspektiven für den Thermaltourismus“ sind im Zehnerhaus Bad Radkersburg im Fokus gestanden. Auf Initiative von Mario Gruber, Geschäftsführer vom Thermen- und Vulkanland Steiermark, hat erstmals ein internationaler Fachkongress für Thermal- und Mineralwasser stattgefunden. Zielgruppe waren u.a. Vertreter der Thermen, Gastronomie, Hotellerie und des Tourismus. Zu Gast war mit Josef Sommer auch der Obmann des Österreichischen Heilbäder- und Kurorteverbands. Referiert hat u.a. Stressforscher Sepp Porta.
„Wir wollen das heilende Wasser in den Vordergrund stellen“, so Mario Gruber. Er forciert das „flüssige“ Thema im Rahmen des EU-Projekts Flagship-Products, bei dem man lokalen Leitprodukte eine Bühne bietet. „Die Region verzeichnet jährlich 2,5 Millionen Nächtigungen im Umfeld der Thermen, bietet über 9.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze, davon sind 1.600 Mitarbeiter in den sechs Thermen beschäftigt", so Gruber
Er unterstreicht, dass es deshalb essenziell ist, die positive Entwicklung weiter voranzutreiben, neue Wege zu gehen und – vor allem in Hinsicht auf Prävention – einen verstärkten Fokus auf die gesunden Thermal- und Mineralwässer zu legen.
Auszeit mit Langzeitwirkung
„Wir wollen das Thermalwasser mit allen Sinnen erlebbar machen“, erzählte Parktherme- Geschäftsführer Christian Korn, dass man in Bad Radkersburg noch mehr Emotion ins Spiel bringen möchte. Steiermark-Tourismus-Geschäftsführer Erich Neuhold unterstrich, dass die Thermen in der Strategie für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre eine wichtige Rolle spielen. „Präventive Gesundheitsangebote“ und eine „Auszeit mit Langzeitwirkung“ seien gefragt – dies einerseits aufgrund des demografischen Wandels und andererseits zwecks Stressabbaus bei der jüngeren Generation. Spezielle Angebote gibt's unter dem Namen „Grünkraft“.
Regionale Fakten
Das Thermen- und Vulkanland Steiermark ist die älteste Thermeregion Österreichs und verfügt über sechs Thermenstandorte.
Die jährliche Wertschöpfung durch die Thermen liegt bei rund 480 Millionen Euro.
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