Stimmungsbild an südoststeirischen Schulen
Ein Totalausfall ist die Ausnahme
In der Mittelschule St. Stefan sind 50 Schüler abgesondert, in allen anderen Schulen gibt’s fast Normalbetrieb.
SÜDOSTSTEIERMARK. Während Eltern selbst entscheiden müssen, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder im Lockdown doch eher daheim lassen, sind die Klassen in der Südoststeiermark – von drei Viertel bis normal – gut gefüllt. Umgekehrtes Bild in der Mittelschule St. Stefan: Hier sind nur etwa 20 Prozent der Schüler da.
Der Präsenzunterricht findet bekanntlich regulär statt. Wider Erwarten sind die Ausfälle in den Schulen im Bezirk verschwindend gering. Übrigens: Schriftliche Leistungsfeststellungen wie Schularbeiten oder Tests sollten laut Erlass des Ministeriums nach Möglichkeit im Zeitraum des Lockdowns nicht stattfinden.
50 Schüler abgesondert
Während die Schulen durchwegs gut besucht sind, beklagt die Mittelschule St. Stefan nahezu einen Totalausfall. "Nur 20 Prozent der Schüler sind anwesend", meldet Direktorin Agnes Totter. In der Vorwoche waren von 176 Schülern gar nur 21 in den Klassen. Das Infektionsgeschehen ist in der 3.900-Seelen Gemeinde mit zuletzt (29. November) 164 Fällen extrem hoch. Aktuell seien 50 Schüler abgesondert, so Totter.
Die Lage ist stabil
Auf Holz klopfen kann Sylvia Neumann, Direktorin der Volksschule Fehring. "Die Lage ist stabil, wir haben so gut wie keine Fälle." Auch das Personal sei zu hundert Prozent da. Rund 20 Kinder von 147 Schülern fehlen. "Darunter sind nur sieben, die von den Eltern vorsichtshalber zu Hause gelassen werden."
In der HAK Feldbach nehmen rund drei Viertel, genau 78 Prozent waren es zu Wochenbeginn, von insgesamt über 300 Schülern am Präsenzunterricht teil. "Die Schüler, die nicht kommen, haben Lernpakete daheim", verrät Direktorin Astrid Winkler, Distance-Learning oder Hybrid-Unterricht seien ja grundsätzlich nicht vorgesehen.
Feldbachs HLW-Direktor Markus Sturm, der sich für die höheren Schulen Distance-Learning gewünscht hätte, hat so gut wie keine Ausfälle zu beklagen: "Bei uns kommen fast alle. Von den 250 sind gerade mal 15 nicht da." Darunter seien nur zwei, die aus Angst vor Corona fehlen.
Klima des Optimismus
"Von einem stabilen, optimistischen Klima" am Borg Feldbach spricht Direktor Gunter Wilfinger. Zuletzt fehlten 15 von knapp 300 Schülern. In den letzten drei Wochen habe man keinen positiven Test gehabt.
Im Süden läuft’s gut
Nicht mehr Ausfälle als zu normalen Zeiten gibt’s am Borg Bad Radkersburg. Schularbeiten führt man normal durch, was laut Direktor Hannes Schuster im Sinne aller sei. Zehn Schüler fehlten bei Redaktionsschluss an der Mittelschule bzw. am Poly Mureck. Positiven Test gab es dieses Schuljahr noch keinen.
Vier von 96 Schülern fehlten zuletzt an der VS St. Peter am Ottersbach. Direktor Daniel Roßmann: "Die Eltern sind froh, dass die Kinder in die Schule gehen können."
Impfmöglichkeiten in der Südoststeiermark:
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