Heimische Landwirtschaft
Jeder Euro sichert Jobs vor Ort
Landwirtschaftskammer betont, wie unser Konsumverhalten den Jobmarkt beeinflusst.
Die "Woche der Landwirtschaft" der Landwirtschaftskammer hat sich heuer aufgrund der Situation rund um Corona in den Herbst verschoben. Vertreter der Bezirkskammer rund um Obmann Günter Rauch machten nun am Areal der Weinhandlmühle in Dirnbach u.a. auf die Bedeutung des Agrar- und Lebensmittelsektors für den regionalen Arbeitsmarkt aufmerksam. So zeigt Rauch auf, dass die 6.394 Jobs in jener Branche 20 Prozent aller Arbeitsplätze im Bezirk ausmachen. "Wir sind in der Steiermark Spitzenreiter", so Rauch.
Umso wichtiger sei darum der Griff zum lokalen Produkt. Das Bewusstsein für den Kauf vor Ort sei in Corona-Zeiten gestiegen, wie Theresia und Thomas Weinhandl betonen. Ihr Mühlenladen wurde zu Beginn des Lockdowns förmlich "gestürmt".
Genau hinschauen im Handel
Bezirksbäuerin Maria Matzhold macht aufmerksam, dass man im Handel genau schauen muss, woher ein Produkt stammt. Ein guter Wegweiser für heimische Qualität sei u.a. das AMA-Gütesiegel. Matzhold spricht sich auch dafür aus, die Lücke bei der Herkunftsbezeichnung für verarbeitete Lebensmittel in Supermärkten und in Großküchen zu schließen.
Wie viel man mit einem kleinen Beitrag bewirken kann, betont Kammersekretär Johann Kaufmann, der sich auf eine Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung bezieht. Jener zufolge können in der Steiermark, wenn Konsumenten nur 3,50 Euro mehr in regionale statt importierte Lebensmittel investieren, sage und schreibe 500 neue Jobs geschaffen werden.
Wie man jene verkocht, zeigt übrigens u.a. LK-Konsumentenberaterin Magdalena Siegl in einer Webinarreihe unter der Adresse www.gscheitessen.at im Detail vor.
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