B 68
Jetzt ist es fix: Neuer Anlauf für den Ausbau!
Mit dem Ausdruck "Paukenschlag" sollte man im Journalismus sparsam umgehen. Aber in Sachen B 68 kann er treffender nicht sein. Der vielfach geforderte Ausbau soll nun trotz Corona-Krise umgesetzt werden, wie heute aus der steirischen Landesregierung vermeldet wird. 63,5 Millionen kostet das Großprojekt.
Die regionalen Landtagsabgeordneten Franz Fartek und Cornelia Schweiner sind überglücklich. Ihr unnachgiebiger Einsatz hat sich gelohnt. "Ein bisschen" müssen sich die Südoststeirer noch gedulden. Baustart ist 2023.
2023 wird gebaut
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Stellvertreter Anton Lang bekannten sich heute neuerlich zum Großprojekt B 68. Das 63,5 Millionen teure Infrastrukturprojekt soll trotz der mageren Einnahmen in der Corona-Krise umgesetzt werden. Im Jahr 2023 dürften die Bagger anrollen.
„Es ist uns ein besonderes Anliegen unsere Regionen zu stärken, eine entsprechende Infrastruktur ist deshalb unbedingt notwendig. Die B 68 wird nicht umsonst als ,die Lebensader der Südoststeiermark′ bezeichnet. Umso mehr freut es mich, dass mit der neuen Trassenführung nun ein wichtiger Meilenstein für den Bau des über 63 Millionen Euro-Großprojekts gesetzt wurde", so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.
Anton Lang führt weiter aus: „Trotz enormer Einnahmenausfälle bekennen wir uns als Steiermärkische Landesregierung zum wichtigen Ausbau der Infrastruktur." Dazu gehöre auch die B 68, die vor allem für die Region eine wichtige Rolle einnimmt. "Als zuständiger Verkehrsreferent war und ist es mir ein besonderes Anliegen dieses Großprojekt zum Abschluss zu bringen."
Neue Trassenführung parallel zur L 201
Bereits 2017 wurde von der Landesregierung ein Grundsatzbeschluss zur B 68 gefasst. Darin wurde von einer Umsetzung der Baumaßnahmen zwischen 2023 und 2027 ausgegangen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Projekt im UVP-Verfahren. Im Rahmen dieser Prüfungen wurde zwischen Unterstorcha und Saaz der Moosbuschenbach als "Natura 2000 Gebiet" ausgewiesen, da dort die Libellenart „Vogelazurjungfer" als Schutzgut beheimatet ist. Die Planung einer neuen Trassenführung war notwendig geworden. Die neue Trasse führt nun parallel zur L 201 und nicht mehr parallel zum Moosbuschenbach. Derzeit wird mit einem Abschluss des neuen UVP-Verfahrens im Jahr 2021 gerechnet.
Nationalratsabgeordneter Walter Rauch (FPÖ) begrüßt die Entscheidung der Landesregierung. Allerdings gehöre der Zeitplan überdacht und der Bau vorgezogen.
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