Soldaten leisten Katastrophenhilfe

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Viele Hände - schnelles Ende.
Sellrain, 10. Juni 2015. Soldaten des Bundesheeres leisten Hilfe nach den schweren Unwettern in Tirol.

Die Nacht von Sonntag auf Montag dieser Woche werden die Bewohner von Sellrain wohl nie vergessen. Die starken Regenfälle und ein Ausbleiben der Bergwinde, das sogar vom Landesgeologen Tirols Herrn HR Dr. Gunther Heißel als einmaliges Wetterphänomen bezeichnet wird und ein Abziehen mehrerer Gewitterwolken verhindert hat, haben die kleine Ortschaft Sellrain im Bezirk Innsbruck in nur wenigen Minuten mit gewaltigen Wassermassen und Gerölllawinen aus der sonst so harmonischen Bergidylle gerissen.

Ganze Häüser komplett voll Schlamm und Geröll

Verschüttete Häuser, durch umgestürzte Bäume unbefahrbare Straßen und überschwemmte Ortsteile zeigen ein Bild des Schreckens. Rasche Hilfe ist von Nöten. Die sofort eingesetzten Kräfte der Ortsfeuerwehr stoßen rasch an ihre Grenzen des Machbaren und das Land Tirol ruft das Bundesheer zur Hilfe.
Innerhalb von 24 Stunden waren 165 Soldatinnen und Soldaten der 6. Jägerbrigade im Ort und haben mit der Hilfe begonnen. „Die große Herausforderung sind die gewaltigen Schlammmassen in den Häusern, die so rasch als möglich noch bevor sie hart wie Beton werden herausgebracht werden müssen“ sagt Hptm Markus Kirchmair, der eingesetzte Assistenzkompaniekommandant vom StbB6. „Die Zusammenarbeit mit den zivilen Kräften funktioniert ausgezeichnet und die Bevölkerung schätzt unsere Arbeit.“ so Kirchmair, der nicht nur kommandiert sondern auch selbst kräftig mitanpackt.

Bürgermeister froh und glücklich über die Hilfe der Soldaten

Auch der Bürgermeister der Gemeinde Sellrain Herr Norbert Jordan kann schon wieder ein wenig lachen und ist froh über die rasche und effektive Hilfe der Einsatzkräfte. Auf die Frage, ob er mit den Dienst der Soldaten zufrieden ist, sagt er mit einer Träne der Freude im Auge „Nicht nur Lob, sondern ein außerordentliches Lob allen Soldaten. Mit dieser großen Hilfe geht es uns schon wieder besser.“
Die Soldatinnen und Soldaten des StbB6 wollten diese Woche eigentlich ein Feldlager beziehen und finden sich nun mit Schaufeln und Kübeln bewaffnet und schmutzig vom Scheitel bis zur Sohle im Assistenzeinsatz. Dieser Umstand stört sie nicht, das kann man in ihren Gesichtern sehen – Hilfe leisten macht Freude!

Militärkommando Tirol beweist seine Kompetenz in der Einsatzführung

Eine Auszeichnung verdient auch das Militärkommando Tirol, das Flexibilität und Professionalität bewiesen hat und neben den laufenden Aufgaben um den G7-Gipfel und das Bilderberg Treffen rasch und souverän die Assistenzeinsatzleitung hochgefahren ist und ihre territoriale Kompetenz unter Beweis gestellt hat.
„Ich bin überwältigt, was wir in dieser kurzen Zeit schon erreicht haben. Viele Hände – schnelles Hände.“ wie Jordan seinen Dank bei der Abendbesprechung den Kommandanten der Einsatzkräfte zum Ausdruck bringt.

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