Straden
Einsatz für die Blauracke
Im Rahmen ihrer Artenschutz-Tour „Wilde bunte Steiermark“ stattete die Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl von den Grünen dem Blauracken-Verein „Lebende Erde im Vulkanland“ (LEiV) in Straden einen Besuch ab.
Die Blauracke, einer der farbenprächtigsten Vögel Europas, ist in Österreich bereits so gut wie ausgestorben. Mitte des 20. Jahrhunderts hat es allein in der Steiermark noch fast 300 Brutpaare gegeben, seither geht der Bestand kontinuierlich zurück – heute findet man die Blauracke nur noch in Straden. Dort kämpfen Bernard Wieser und seine Mitstreiter für das Überleben der seltenen Vögel – durchaus mit großem Erfolg: Letztes Jahr haben in Straden elf Blauracken gebrütet, heuer sind bisher vier Vögel wieder zurückgekehrt.
Gemeinsam mit den Landwirten
Gründe für den Rückgang in der Population sei unter anderem der intensive Insektizid-Einsatz, wodurch die Tiere keine Nahrung mehr fänden, oder der massive Verlust von Lebensraum durch den Flächenverbau. Der Verein setzt sich deshalb stark für ökologische Landwirtschaft ein. „Ein gesunder Boden und Insekten sind nicht nur die Lebensgrundlage für die letzten Blauracken, sondern entscheidend für ein funktionierendes Ökosystem." Das Ziel sei dabei immer ein gemeinsamer Weg mit den Landwirten und allen Beteiligten, unterstrich Krautwaschl bei ihrem Besuch in Straden.
Wilde bunte Steiermark
Im Zuge der Grünen Artenschutz-Kampagne „Wilde bunte Steiermark“ tourt Krautwaschl durch das ganze Bundesland um Projekte und Initiativen, die sich für den Erhalt unserer heimischen Tiere, Pflanzen und Lebensräume stark machen, vor den Vorhang zu holen. Gleichzeitig bringt die Klubobfrau das Thema im Landtag Steiermark auf die Tagesordnung – zuletzt mit einem Antrag, der vor allem kleineren Projekten und Initiativen leichtere Möglichkeiten eröffnen soll, zu finanzieller Unterstützung zu kommen.
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