Bauern machen Klimaschutz
Vulkanlandschweinebauern bilden sich weiter und forschen mit Kohle.
Der Fleischhof Raabtal hatte seine Vulkanlandschwein-Vertragsbauern zum zweiten Mal zur Bildungsreihe eingeladen. Biomassepionier und KWB-Mitbegründer August Raggam war diesmal einer der Gastredner. Er skizzierte den Fortschritt des Klimawandels und machte unmissverständlich klar, dass die Zukunft des Klimas in den Händen der Landwirtschaft als Biomassegroßbesitzer läge. „Biomasse stoppt den Klimawandel“, so Raggam.
Der im Fleischhof für die Marke Vulkanlandschwein verantwortliche Johann Kaufmann präsentierte erste Ergebnisse zur Versuchsreihe "Geruchsreduktion in der Schweinehaltung". Auch hier spielt Biomasse eine entscheidende Rolle. Erste Pflanzenkohleversuche laufen. Poröse Pflanzenkohle hat auf einen Gramm eine Oberfläche von bis zu 300 m² und bindet damit das Fünffache seines Eigengewichts. Im Stall eingesetzt bindet es Gerüche und reichert sich mit Nährstoffen an. Das Ergebnis: Ein exzellenter Dünger, der zudem ein ausgezeichneter CO2-Speicher ist.
„Produzenten der Zukunft verkaufen Produkte mit Sinn und Philosophie“ war der Titel einer Diskussionsrunde bei Lava Bräu in Auersbach. Eine Quintessenz des Abends: "Bewusste Kunden, aber vor allem auch Bauern, fragen, woher das Fleisch kommt – egal ob beim Einkauf oder im Gasthaus." Brauereichef Roman Schmidt verdeutlichte: Die Wertschätzung müsse in die Landwirtschaft zurückkehren.
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