Gastronomie
Gastronomen stemmen logistische Herkulesaufgabe
Wirte kämpfen mit schwerer Planbarkeit und fürchten Zustände wie 2020.
SÜDOSTSTEIERMARK. Die Gastronomen warten gerade die nächste Verlautbarung der Regierung und die erwartete offizielle Bestätigung vom bundesweiten Lockdown ab. "Die Stimmung ist sehr verhalten. Keiner will mehr Zustände haben wie 2020", so Josef Sommer, stellvertretender Obmann der Wirtschaftskammer-Regionalstelle Südoststeiermark und Hotelier in Bad Radkersburg.
Die schwere Planbarkeit sei derzeit – wie die Rückmeldungen der heimischen Gastronomen und auch Hoteliers zeigen würden – ein akutes Problem: "Man muss schließlich den Gästen und den Mitarbeitern was sagen", erklärt Sommer. Gleichzeitig müsse man hoffen, dass das Personal nicht krankheitsbedingt ausfällt. "Wenn zum Beispiel die Köche ausfallen, kannst du schließen. Wir haben in der Region großteils kleine Strukturen. Die Funktionen sind nicht mehrfach besetzt." Eine logistische Herausforderung sei auch die laufende Testung, da Testergebnisse teils erst verspätet ankommen würden.
Abholung ohne 2G möglich
Eine wichtige Info hat Sommer, was die Abholung von Speisen betrifft. Die Abholung von Speisen und Getränken ist aktuell auch noch für Personen ohne 2G möglich. Notwendig sei dafür ein Termin für die Abholung und das Tragen einer FFP2-Maske. Alkoholfreie und alkoholische Getränke dürfen nur in handelsüblich verschlossenen Gefäßen abgeholt werden.
Und wie schaut es bezüglich der Zustellung aus: "Für die Zusteller gilt 3G und es muss eine FFP2-Maske getragen werden." Sommer kann sich nicht vorstellen, dass sich in Sachen Abholung bei einem Lockdown was ändern wird. "Die Menschen müssen sich schließlich auch dann mit Nahrungsmitteln versorgen."
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