ÖBB untertunneln den Bahnhof Fehring
Von 110-Millionen-Euro-Paket profitieren Fehring und Lödersdorf. Der Rahmenplan mit 2,8 Milliarden Euro sieht die Elektrifizierung der Ostbahnstrecke vor.
Trotz der Verzögerungen bei den beiden Tunnelprojekten am Semmering und auf der Koralm gibt es seitens der ÖBB und des Verkehrsministeriums ein Bekenntnis zu den Projekten in der Steiermark. Davon im Positiven betroffen sind die Bahnhöfe Fehring und Lödersdorf sowie die Ostbahn, die Radkersburger Bahn und die Thermenbahn.
Der Knotenpunkt Fehring soll barrierefrei gestaltet werden. Der stark frequentierte Pendler-Bahnhof bekommt eine Unterführung und damit Bahnsteigzugänge über einen Tunnel. Vom Bahnhof aus soll dieser auch auf die gegenüberliegende Seite führen. Bis es so weit ist, soll das Gelände dort als Bauland ausgewiesen werden. Noch heuer würden die ÖBB mit ersten Bauarbeiten beginnen. Bürgermeister Johann Winkelmaier bestätigt, wonach schon in der Planung die Tunnelführung bis auf die andere Seite mitberücksichtigt werden solle. "In der Raumplanung sei die mögliche Ausweisung als Bauland vorbereitet." Ein Investor für ein Wohnprojekt "für schätzungsweise 50 Einheiten", so Winkelmaier, sollte sich finden lassen. Die Grundstücke seien derzeit in Privatbesitz.
Auch der Bahnhof Lödersdorf dürfte modernisiert werden. Finanziert werden die Maßnahmen über das 110-Millionen-Euro-Paket, das erst im Herbst des vergangenen Jahres allein für die steirische Bahn beschlossen worden sei, wie Verkehrslandesrat Anton Lang betont.
Weiters haben sich Verkehrsministerium und Land Steiermark darauf geeinigt, Regionalbahnstrecken wie die Steirische Ostbahn, die Radkersburger Bahn und die Thermenbahn zu stärken.
Elektrifizierung der Ostbahn
Ferner findet sich erstmals die Elektrifizierung der Ostbahnstrecke von Jennersdorf bis Graz-Ostbahnhof als neues Projekt im Rahmenplan. Dieser sehe, so Verkehrsminister Norbert Hofer, massive Investitionen mit einem Gesamtvolumen in der Höhe von 2,3 Milliarden Euro bis 2023 vor. Für heuer seien 408 Millionen budgetiert, 2019 würden 381 Millionen Euro fließen.
Was im Speziellen die Investitionen in die steirische Bahninfrastruktur betrifft, zeigt sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zufrieden: "Nach vielen Investitionen im Bereich der Westbahn ist jetzt ganz klar der Süden dran."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.