Bürgermeister zweier Länder wollen Mur-Infarkt verhindern!

Diskutierten: Heinrich Schmidlechner, Botschafterin Ksenija Skrilec, Stanislav Rojko, Norbert Hack (Botschaft), Alexander Majcan (l.).
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In Gornja Radgona fand eine bilaterale Bürgermeisterkonferenz statt. Im Beisein von Vertretern der Botschaften in Wien und Ljubljana zählten die Natur und der Verkehr zu den zentralen Themen.

Schulterschluss muss her

Breit diskutiert wurde das geplante Wasserkraftwerk Hrastje Mota, das den Starschuss für sieben weitere Kraftwerke an der Mur bedeuten könnte. Widerstand gegen das Projekt besteht u.a. von Naturschützern und Künstlern. Stanislav Rojko, Bürgermeister von Gornja Radgona, betonte, dass es "eine gemeinsame Meinung" der Bürgermeister braucht. "Von österreichischer Seite haben diese Kraftwerke keine Priorität", so Bad Radkersburgs Bürgermeister Heinrich Schmidlechner. Klar gegen die Kraftwerke stellen sich die slowenischen Amtskollegen Franc Pižmoht (Apače) und Štefan Žvab (Šentilj). Für Žvab bedeutet ein Kraftwerksbau einen Mur-Infarkt, Pižmoht bezweifelt zudem lokale wirtschaftliche Vorteile. Offen ausgesprochen haben Sloweniens Politiker, dass Probleme bei der slowenischen Mur bestehen. Einerseits fehlt es im Kreislauf des Flusses an Schotter, anderseits kämpft man mit Artensterben. Südoststeiermarks Bezirkshauptmann Alexander Majcan schlug vor, das Problem, wie auf österreichischer Seite, mit Muraufweitungen anzupacken.
Allgemeiner Konsens der Bürgermeister zum Thema Kraftwerke war jedenfalls, dass der Erhalt der Mur gesichert werden muss. Auch hinsichtlich des geplanten Biosphärenparks, zu dessen Projektpartnern Österreich und Slowenien zählen. In Bad Radkersburg, Halbenrain, Mureck und Murfeld sollen noch im Juni nötige Gemeinderatsbeschlüsse fallen. Vorteile des Parks wären u.a. bessere Vermarktungs- und Förderoptionen rund um die Themen Mur und Regionalität.

Bahnthema wieder am Tisch

Ein erneutes Bekenntnis gaben die Bürgermeister zum Bahnlückenschluss zwischen Bad Radkersburg und Gornja Radgona ab. In Slowenien kümmert sich nun ein Infrastrukturinstitut um das Thema. Jenes wird von zahlreichen slowenischen Wirtschaftstreibenden unterstützt. Großes Ziel ist eine bessere Bahnverbindung zwischen dem Osten und Westen Europas.

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