100 Eisenbieger direkt vom AMS
AMS-Jobbörse bringt dem Stahl-Betrieb Sako in Ratschendorf 100 neue Mitarbeiter.
Ein starkes Arbeitsmarktservice ist im Speziellen in einkommensschwachen Regionen von essenzieller Bedeutung – Grund genug für die WOCHE, sich im Rahmen ihrer Initiative "Wir kaufen daheim" das aktuelle Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage anzuschauen. Das AMS Südoststeiermark unter der Leitung von Marianne Suppan hat sich längst den Anforderungen und Bedürfnissen des progressiven Arbeitsmarktes geöffnet. Mit dem Modell der Jobbörsen bringt man Arbeitsuchende und Unternehmer zusammen. Zuletzt haben 300 Südoststeirer von dieser AMS-Aktion profitiert. Sie kamen bei Magna unter.
300 Magna-Jobs für den Bezirk
Die Magna-Jobbörse sei eine von vielen Kooperationen mit einzelnen Unternehmen und Sparten, betont Steiermarks AMS-Chef Karl-Heinz Snobe. 1.700 Menschen konnte das AMS bis dato bereitstellen. Damit sei der ursprüngliche Auftrag von 1.500 Vermittlungen übererfüllt. 20 Prozent dieser neuen Magna-Mitarbeiter kommen aus der Südoststeiermark. Das AMS mache auch mit heimischen Unternehmen gemeinsame Sache, betont Suppan. An der Jobbörse werden etwa in Absprache mit dem Stahl-Riesen Sako in Ratschendorf aktuell 100 neue Arbeitsplätze im Leitbetrieb gehandelt. Gesucht sind vor allem Eisenbieger. Auch mit Trummer in Dietersdorf am Gnasbach und Boxmark in Feldbach laufen inzwischen akkordierte Jobaktionen. Erfreulich: Die Unternehmer seien wieder bereit, ältere Menschen einzustellen, so Suppan.
Auch im Fremdenverkehr tut sich etwas. 90 Stellen sind im Tourismus frei. Deshalb soll hier das Instrument der Jobbörse Erfolg bringen. Mit einem Unterschied: Das AMS hat den Auftrag, im Hinblick auf Saisonarbeit auch überregional zu vermitteln. Partner ist die Schladming-Region.
Das Angebot an freien Stellen im Bezirk ist zurzeit hoch – bei gleichzeitig im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent niedrigerer Arbeitslosenquote. Doch: Der Unternehmer von heute suche nicht unbedingt Mitarbeiter mit Ausbildung von der Stange, sondern speziell für die Firma geschulte Kräfte. Das AMS übernehme daher sogenannte Vorqualifizierungen, so Karl-Heinz Snobe.
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