Fehring macht von sich reden
Die Stadt Fehring bündelt ihre Kräfte und putzt ihren Wirtschaftsstandort heraus.
Wenn eine Gemeinde mit 7.300 Einwohnern und 2.800 Jobs in 450 Betrieben automatisch von sich reden macht, dann ergibt sich auch Regionalwirtschaft meist von ganz allein. Die Unternehmer brauchen allerdings eine Anlaufstelle in Sachen Koordination, Betriebsrecht oder etwa Förderungen. In der Stadt Fehring wird man der neuen Anforderung mit der Wirtschaftsservicestelle gerecht. Birgit Karner leitet das Büro seit 1. Feber.
Bereits im Zuge der Zusammenlegung von Fehring, Hatzendorf, Hohenbrugg-Weinberg, Johnsdorf-Brunn und Pertlstein wurde die Einrichtung der Sevicestelle mitgedacht. Nach der Fusion ist ein starker Wirtschaftsraum von noch nie da gewesener Dimension entstanden – mit Betrieben in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft. Sie spülen rund 1,4 Millionen Euro Kommunalsteuer jährlich in die Gemeindekasse. Doch allein aufgrund wachsender Kennzahlen steigt die Qualität des Wirtschaftsstandortes nicht. Dazu bedarf es einer guten Infrastruktur und eines Impulses für das Gemeinsame.
Fehring wird FAIRing
Genau diesen Impuls, der eine Aufbruchstimmung unter allen Bürgern erzeugt, will die Gemeinde geben. In einem für zwei Jahre mit 125.000 Euro geförderten Leader-Projekt, das den bezeichnenden Namen "FAIRing" trägt, wird man die Handwerksgemeinde Österreichs schlechthin in Sachen Regionalwirtschaft herausputzen. Neben den klassischen Maßnahmen zur Standortentwicklung setzt Fehring vor allem auf einen anständigen Umgang untereinander. Bürgermeister Johann Winkelmaier: "Wir fordern eine faire Partnerschaft zwischen Unternehmern, Arbeitnehmern, Bürgern und der Gemeinde ein." Eine Vernetzung nach innen wird ebenso wichtig sein, wie die bereits vorhandene Strahlkraft nach außen – die Firmen Lutterschmied, Ruck oder Gross sind gute Beispiele dafür.
Das erste Netzwerktreffen für Unternehmer, quasi das Kick-off-Meeting, findet am 2. März, 19 Uhr im Gerberhaus statt.
Neues Service für die Unternehmer
Die Wirtschaftsservicestelle ist Anlaufstelle für Unternehmer in Sachen Betriebsgründungen, Förderungen, Qualifizierungsmaßnahmen und Betriebsansiedelungen sowie Schnittstelle zur Gemeinde und zur Wirtschaftskammer. Leiterin Birgit Karner ist zuständig für die Erstellung einer Unternehmerdatenbank und fürs Leerstandsmanagement.
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