Gerichtsverfahren

Beiträge zum Thema Gerichtsverfahren

Staatsanwalt Michael Lindenbauer. | Foto: Ilse Probst
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Landesgericht St. Pölten
"Toxische" On-Off-Beziehung vor Gericht

Beziehung mit brutalen Zwischentönen BEZIRK. Als „toxisch“ bezeichnete die Verteidigerin eines 20-Jährigen die On-Off-Beziehung ihres Mandanten zu seiner gleichaltrigen Ex-Freundin aus dem Bezirk Tulln, die ihn vier Monate nach der endgültigen Trennung im März dieses Jahres anzeigte. Staatsanwalt Michael Lindenbauer warf dem Arbeitslosen beim Prozess am Landesgericht St. Pölten vor, er sei gegen seine Ex-Freundin zwischen 2022 und Jänner 2024 immer wieder gewalttätig geworden und habe ihr...

  • Tulln
  • Victoria Edlinger
Foto: Ilse Probst
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Betrüger verurteilt
Für falsche Polizisten klickten die Handschellen

REGION. „Viel ärger geht´s eigentlich nimmer“, kommentierte der vorsitzende Richter eines Schöffensenats in St. Pölten die Betrugsmasche einer Bande, die von der Türkei aus organisiert mittels Telefonkontakt ältere Menschen dazu veranlasst, ihr Vermögen einem angeblichen Polizisten auszuhändigen. Zwei Männer im Alter von 24 Jahren fungierten dabei als Abholer, bis für sie am 20. Jänner 2023 in Waidhofen/Ybbs die Handschellen klickten. TathergangOberstaatsanwalt Georg Kasinger von der WKStA...

Rechtsanwältin Nicole Nossek. | Foto: Ilse Probst
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Verfahren vor Schöffensenat
Neuerlicher Prozess gegen Mensch "Martin"

Urteil gegen Mensch „Martin“ korrigiert Nachdem ein 53-jähriger Niederösterreicher im Mai vergangenen Jahres am Landesgericht St. Pölten zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden war, hob der Oberste Gerichtshof einen Teil des Schuldspruches wieder auf. Martin, der weder mit Nachnamen noch mit „Herr“ angesprochen werden möchte, erschien nun nochmals vor Gericht. Auch diesmal erforderte seine Weigerung, die Rechtsstaatlichkeit Österreichs anzuerkennen, Fingerspitzengefühl...

  • Tulln
  • Victoria Edlinger
Bettina Gamperling (l.) und Margot Scherl helfen Frauen, damit sie ihre Rechte vor Gericht geltend machen können. | Foto: Tobias Schmitzberger
Aktion 8

Rechtsschutz
Ein Josefstädter Verein hilft, damit Frauen Recht bekommen

Seit 25 Jahren hilft ein Verein aus dem 8. Bezirk Frauen vor Gericht. Damit will man mehr Gerechtigkeit für alle. WIEN/JOSEFSTADT. Zu seinem Recht zu kommen ist oft eine aufwändige Angelegenheit – gerade auch für Frauen. Das trifft etwa dann zu, wenn sie als Opfer von Gewalt vor Gericht ziehen müssen. Lange, nervenaufreibende und teure Verfahren sind häufig die Folge. Seit heuer 25 Jahren hilft ihnen daher der gemeinnützige Verein Frauen-Rechtsschutz, der seinen Sitz in der Josefstädterstrasse...

Verteidiger Armin Posawetz | Foto: Ilse Probst
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Landesgericht St. Pölten
Seitensprung hatte gerichtliche Folgen

Am Landesgericht St . Pölten musste sich die 30-jährige Mutter eines dreijährigen Mädchens wegen beharrlicher Verfolgung und wegen des Vergehens nach dem Notzeichengesetz verantworten. BEZIRK/ST. PÖLTEN. Die psychische Erkrankung der Frau spielte jedoch eine bedeutende Rolle im Zusammenhang mit ihrem Verhalten. Nachdem die Beschuldigte in einer psychiatrischen Klinik eine intime Beziehung zu einem doch beträchtlich älteren, verheirateten Mann begonnen hatte, wurde sie von ihm schwanger. Die...

  • Melk
  • Pauline Schauer
Der Täter soll das Messer laut eigenen Angaben "reflexartig" genommen und zugestochen haben.  | Foto: symbolbild: sm
Aktion 4

Femizid in Pinzgau
Lebenslange Haft für den Frauenmörder aus Piesendorf

Im Mai letzten Jahres kam es zu einer Bluttat in Piesendorf. Im Pinzgau fand man eine 30-jährige, die erstochen wurde. Ihr Ehemann soll die Tat begangen haben. Wir berichteten.  Bluttat in Piesendorf: Heute Urteil erwartet SALZBURG. Der Mann soll seine Ehefrau mit drei Messerstichen getötet haben. Heute, am 12. Jänner 2023 wurde der mittlerweile 42-jährige zu lebenslanger Haft verurteil. Wie der ORF mitteilte, soll der Täter in eine Anstalt für geistig abnorme, aber zurechnungsfähige...

Der ehemalige FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache musste sich bereits etlichen Anklagen stellen. In der Causa Prikraf wurde er allerdings am 10. Jänner 2023 freigesprochen.  | Foto: Markus Spitzauer

Causa Prikraf
Strache vom Vorwurf der Bestechlichkeit freigesprochen

Der ehemaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sowie der Eigentümer der Privatklinik Währing, Walter Grubmüller, standen im Prikraf-Prozess erneut vor Gericht. WIEN/BEZIRK. Bestechlichkeit und Bestechung lautete die Anklage gegen den ehemaligen Vizekanzler Strache und Klinikbetreiber Grubmüller. Der Prozess, der aufgrund weiterer Beweisanträge der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft nicht wie ursprünglich geplant im vergangenen Jahr abgeschlossen werden konnte, fand am 10. Jänner...

Verteidiger Georg Thum plädierte auf Freispruch. | Foto: Ilse Probst
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Freigesprochen
Nacktbilder statt Ratenzahlung für 39-jährigen aus dem Bezirk Melk

Wegen Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung landete ein 39-Jähriger aus dem Bezirk Melk vor Gericht. Verteidiger Georg Thum plädierte auf Freispruch, zumal keine Zwangslage seitens des mutmaßlichen Opfers gegeben sei. BEZIRK. „Lassen Sie sich auf so etwas nicht mehr ein!“, gab Thum seinem Mandanten mit auf den Weg. Der 39-Jährige hatte im vergangenen Jahr einer ehemaligen Arbeitskollegin 3.000 Euro geborgt. Schriftlich vereinbarten die beiden eine monatliche Rückzahlung von je 100 Euro. Die...

  • Melk
  • Sara Handl
Rechtsanwalt Bruno Bernreitner | Foto: Ilse Probst
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Unfall am Hochkar
Alkoholisierter Snowboarder rammte eine 16-Jährige

Nach drei Halbe Bier und drei Babyschnäpsen aus der Thermosflasche schwang sich ein 21-Jähriger im Jänner dieses Jahres auf seinem Snowboard über eine Piste am Hochkar. Dabei übersah er eine 16-Jährige, die am Hang stand. Bei der unvermeidlichen Kollision verletzte sich das Mädchen am Knie. BEZIRK SCHEIBBS. „Zur Beruhigung“, wie der Beschuldigte im Prozess am Landesgericht St. Pölten erklärte, konsumierte er nach dem Unfall noch einen Babyschnaps, wobei die anschließende Alkoholprobe einen Wert...

Der angeklagte Lokführer musste sich wegen grober fahrlässiger Körperverletzung und Gemeingefährdung vor Gericht verantworten. Er plädiert auf "nicht schuldig". | Foto: Petra Weichhart
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Prozess vertagt
Lokführer zu Mariazellerbahn-Unglück: "Keiner kann mir sagen, was passiert ist"

Nachdem die Frage nach einer Bewusstseinstrübung des Lokführers nicht restlos geklärt werden konnte, wurde der Prozess auf unbestimmte Zeit vertagt. Ein internistisches Gutachten soll erstellt werden. ST. PÖLTEN (pw). "Ich bin froh, dass keiner gestorben ist, ich hätte mir die paar Verletzten aber auch sparen können", erklärt der Angeklagte. Seit neun Uhr Mittwoch Morgen musste sich der Lokführer der Mariazellerbahn wegen grober fahrlässiger Körperverletzung und Gemeingefährdung vor Gericht...

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