Südtirol
Erster parlamentarischer Austausch mit Südtirol

Hermann Gahr mit Minister Alexander Schallenberg im Ausschuss  | Foto: © Silvia Leitner
  • Hermann Gahr mit Minister Alexander Schallenberg im Ausschuss
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TIROL. Zum ersten Mal, während der türkis-grünen Bundesregierung tagte der Südtiroler-Unterausschuss, an dem der Tiroler ÖVP-Abgeordnete Hermann Gahr teilnahm. Bei der Tagung konnte wichtige Anliegen auch zu aktuellen Themen rund um die Covid-Krise abgeklärt werden. 

Erstes Mal Südtiroler-Unterausschuss

Südtirol ist und wird immer ein wichtiger Partner sein. Umso wichtiger sei es, dass Südtirol auch mit einer Stimme im österreichischen Parlament vertreten ist, so der Obmann des Südtirol-Unterausschusses ÖVP-Abgeordneter Hermann Gahr.

Als Ziel für die Zeit nach der Pandemie hat sich Gahr gesetzt, den parlamentarischen Austausch mit dem Südtiroler Landtag und der Südtiroler Landesregierung weiter zu intensivieren. Außerdem soll mit den Mitgliedern des Ausschusses der Südtiroler-Landtag und die Landesregierung besucht werden. 

Europaregion "Tirol-Südtirol-Trentino"

Neben der Südtiroler Autonomie wurde auch die Europaregion "Tirol-Südtirol-Trentino" thematisiert.
Diese einzigartige grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Regionen entstand zu Beginn der 90er-Jahre. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind Bildung und Wissenschaft, Gesundheit und Infrastruktur, Wirtschaft und Tourismus, Umwelt, Jugend, Energie und Kultur.
Durch die Pandemie wurde die enge politische Koordination noch einmal fester manifestiert. 

„Darauf wollen wir weiter aufbauen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit etwa beim Verkehr in puncto Transit oder beim Jahrhundertprojekt Brennerbasistunnel forcieren",

erläutert Gahr. 

Ebenfalls angesprochen wurde die Wolfsproblematik. Diesbezüglich sprach sich Gahr für einen besonderen Schutz der Alm- und Berggebiete aus. 

Zusätzlich einigte man sich darauf, dass die geplante 100 Jahr-Gedenkfeier zur formellen Annexion Südtirols von Italien am 10. Oktober 1920 nachgeholt werden soll.

„Vor 100 Jahren ist ein großes Unrecht widerfahren Südtirol wurde gegen den Willen der Bevölkerung an Italien angeschlossen. Es war tragisch und schmerzhaft Frauen und Männer wurden aus ihrer Heimat vertrieben, Familien zerrissen und Menschen zur Minderheit in Italien",

erinnert Gahr. 
Gemeinsam will man an dieses Ereignis erinnern, damit es eine Lehre für die Zukunft sei.

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Vor 100 Jahren Auszug der Südtiroler Abgeordneten

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