E-Mobilität
E-Auto teilen, anstatt sich ein Zweitauto anzuschaffen

Foto: WOCHE/NdC
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Durch die Kooperation der Stadt Weiz mit dem Verein Ever-Green stehen in Weiz von nun an drei Elektro-Fahrzeuge zur Verfügung.

Die Stadt Weiz als Klimaschutz-Vorreiter ist bemüht Maßnahmen im Bereich moderne, klimafreundliche Mobilität zu setzen – deshalb wurden drei neue E-Fahrzeuge angeschafft. "Wir wollen das Verkehrsangebot unserer Stadt erweitern. Mit den neuen vollelektrischen Fahrzeugen können sich viele Menschen ein Zweitauto einsparen. Das schont das Geldbörserl und die Umwelt", ist Bürgermeister Erwin Eggenreich überzeugt. Finanziert wurden die E-Autos zu 100 Prozent aus Fördermitteln.

Zunehmender Verkehr

In den letzten Monaten hat die Stadt bereits einige Projekte zur Verbesserung des Personenverkehrs in Weiz umgesetzt, wie die Bepflanzung der Innenstadt und auch Radwegenetz wurde massiv ausgebaut. Gemeinsam mit Ever-Green soll somit Personen zukünftig eine günstige und nachhaltige Alternative zum Individualverkehr zur Verfügung stehen. "Das Ziel als Stadt ist es, E-Car-Sharingmodelle in größeren Wohnanlagen vorzuschreiben, damit nicht jede Familie ein zweites Auto braucht", so Eggenreich.
"Denn wir haben nicht so viele Parkplätze, wie Leute die gern Auto fahren", so der Bürgermeister weiter und verweist auf das überhöhte Verkehrsaufkommen in Weiz  – denn täglich kommen 8.500 Menschen in die 11.000 Einwohner-Stadt und 2.500 pendeln täglich raus.

Was können die E-Autos?

"Ein E-Carsharing-Auto ersetzt bis zu 15 Fahrzeuge, die eigentlich mehr "Stehzeuge" sind. Das reduziert den Verkehr und schafft Platz in den Städten für die Menschen", so Martin Auer vom Verein Ever-Greeen. Es ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern kostet auch weniger. "Ein Auto kostet nur so viel, wie ich im Monat tanke. So rechnen viele, aber das ist leider nicht richtig. Ein Mittelklasse PKW kostet rund 42 Cent je Kilometer", sagt Harald Messner, ebenfalls vom Verein Ever-Green. Er verweist auch auf den Vorteil keine laufenden oder fixe Kosten zu haben – auch das Laden, die Versicherung, Service, Reparaturen, Reifenwechsel, etc. fallen bei diesem Modell weg. 

Bereits erprobt

Getestet wurde ein E-Auto bereits seit 2015 – dieses hat nach 4 Jahren 100.000 Kilometer am Tacho. Genutzt wurde dieses von etwa 15-20 Menschen in Weiz, die durchschnittlich zwischen 60 und 90 Kilometern gefahren sind. Mit einer Reichweite von 400 Kilometern ist das mit einem E-Auto leicht zu erledigen.
War bisher für die Nutzung des E-Autos eine Mitgliedschaft im Verein notwendig, wollen die Stadt und Ever-Green das Angebot nun ausweiten und für alle leichter zugänglich machen. Per Online-Anmeldung und einmaliger Einschulung können die Autos von nun an ganz einfach geteilt werden. "Auch eine Lösung für Touristen  und Wochenend-Besucher ist angedacht", so Eggenreich und appelliert: "Kommt's mit dem Zug und nicht mit dem Auto." "Je unterschiedlicher die Nutzer sind, desto besser ist die Auslastung der ECars", ergänzt Martin Auer.

So funktioniert's

Zuerst registriert man sich über die Online-Plattform von Ever-Green. Nach einem verpflichtenden Einschulungstermin von etwa 15 Minuten kann man sich über diese Plattform (oder telefonisch über die Mobilitätshotline) ein eCar buchen und durch die Freischaltung einer "WeizCard Deluxe" oder einer anderen NFC-tauglichen Karte (wie Bankomatkarte) sperrt die Karte in dem gebuchten Zeitraum das Auto auf und zu. Die Abrechnung erfolgt am Monatsende.
Das Ausleihen kostet pro Stunde 5 Euro bzw. 40 Euro für den ganzen Tag – bei unbegrenzten Kilometern. "Der Tarif beruht auf dem Fair-Use Prinzip. Wir werden uns anschauen was gebraucht wird und wie die Autos genutzt werden", so Harald Messner.
Für Einsteiger gilt das Kennenlernangebot des Landes Steiermark, dass bis Ende April verlängert wurde. Damit steht das E-Carsharing für zwei Tage um 20 Euro zur Verfügung. Zu finden sind die Autos vor dem Innovationszentrum, eines in der Europa-Allee und eines ab Mai beim neuen Jufa (bis dahin ebenso im Innovationszentrum).

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Mit einer registrierten NFC-Karte kann man die E-Autos in dem gebuchten Zeitraum ganz einfach öffnen und schließen. | Foto: WOCHE/NdC
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