Projekt mit Bienen und Blumen
Obstanlagen sollen jetzt blumiger werden

Der Vorstand und einige Teilnehmer trafen sich in Gersdorf bei der Familie Krenn, um das "blühende" Projekt genau zu besprechen. | Foto: RegionalMedien Ulrich Gutmann
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  • Der Vorstand und einige Teilnehmer trafen sich in Gersdorf bei der Familie Krenn, um das "blühende" Projekt genau zu besprechen.
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Eine kleine Gruppe von sieben Mitgliedsbetrieben der OGS Obst-Gemeinschaft-Steiermark GmbH versucht mit einem summenden und blühenden Projekt die Artenvielfalt zu erhöhen sowie auch positive Auswirkungen auf das Obst zu erforschen.

Wenn man bedenkt, dass für rund 80 Prozent unserer Blütenpflanzen die Bestäubung durch Insekten notwendig ist, ergibt sich daraus auch die Bedeutung des Erhalts und der Förderung von Insekten für eine ausgewogene Biodiversität. In der Vergangenheit wurde – auch bei der landwirtschaftlichen Nutzung von Flächen – die Bedeutung von Nützlingen für das Gleichgewicht unserer Natur in den Hintergrund gedrängt und die Lebensräume dieser wichtigen Lebewesen zurückgedrängt.

Säst du Blumen aus, um für die Insekten Nahrung zu schaffen?

Die OGS Obst-Gemeinschaft-Steiermark GmbH möchte hier nun einen Beitrag zum Erhalt der Wildbienenpopulation setzen und in den Anlagen ihrer Mitglieder Bienenhotels inkl. Bienenvölker (Wildbienen) aufstellen. In Gersdorf gab es nun eine Schulung mit Johannes Gepp vom Österreichischen Naturschutzbund sowie Bernhard Krautzer von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, die bei dem Projekt in der Ost- und Südoststeiermark unterstützt zur Seite stehen.

Foto: RegionalMedien Ulrich Gutmann

Um die Wildbienen mit ausreichend Blüten- und Nektarangebot neben den blühenden Obstbäumen zu versorgen, werden spezielle, artenreiche Blühstreifen bzw. Blumenwiesen angelegt, als essenzieller Bestandteil des Biodiversitätsaspekts.

Sieben aufblühende Familien

Der Start des Projekts wird nun bei den Familien Flechl in Neusiedl (Großsteinbach), Ladenhauf in Markt Hartmannsdorf, Pfingstl in Stang (Riegersburg), Stachl in Hartl bei Kaindorf, Krenn in Gersdorf, Klamminger in Perndorf (Puch) und Strobl in Fünfing (St. Ruprecht) durchgeführt. Diese sieben Betriebe werden an den Randflächen und bzw. oder in den Mittelstreifen der Obstanlagen Blumensamen aussäen. In Anlagen dieser OGS-Mitglieder sollen nach und nach Bienenhotels aufgestellt und gleichzeitig mit Wildbienenvölkern wie zum Beispiel der Roten Mauerbiene bestückt werden.

Larven: Die Rote Mauerbiene soll in den Obstanlagen helfen. | Foto: RegionalMedien Ulrich Gutmann
  • Larven: Die Rote Mauerbiene soll in den Obstanlagen helfen.
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Geplant sind witterungsbeständige Bienenhotels aus Kunststoff, die für die Wildbienen auch ein gefahrloses Ein- und Ausfliegen (keine Verletzungen an den Flügeln) ermöglichen. Die Bienenhotels werden zum Start der Vegetation in den Anlagen verteilt.

So sehen die witterungsbeständigen Bienenhotels aus. | Foto: RegionalMedien Ulrich Gutmann
  • So sehen die witterungsbeständigen Bienenhotels aus.
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Die sieben Familien sind vorerst eine kleine Startgruppe und ab Herbst 2022 wird allen 100 OGS-Betrieben die Aktion zur Teilnahme angeboten. Insgesamt erstreckt sich die Fläche aller Mitgliedsbetriebe an die 1.000 Hektar, die in Zukunft nach und nach aufblühen könnten.

Ziel des Projekts

Diese Aktion soll zur Erhaltung und Erhöhung der Artenvielfalt auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen beitragen. Die OGS möchte damit einen nachhaltigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität in ihren Erzeugungsgebieten leisten und Nützlinge schützen und fördern. Weiters wird die Bestäubung von Blütenpflanzen ganz allgemein unterstützt.

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