Energie-Zukunft
Energie Steiermark investiert Milliarden in erneuerbare Energien

Christian Purrer (re.) und Martin Graf (li.), die Vorstände der Energie Steiermark. | Foto: Energie Steiermark
7Bilder
  • Christian Purrer (re.) und Martin Graf (li.), die Vorstände der Energie Steiermark.
  • Foto: Energie Steiermark
  • hochgeladen von Barbara Vorraber

Die Energie Steiermark setzt auf einen massiven Ausbau erneuerbarer Energiequellen. In den kommenden Jahren investiert das Unternehmen rund 1 Milliarde Euro in erneuerbare Energieprojekte und weitere 1,5 Milliarden Euro in die notwendige Netzinfrastruktur.

STEIERMARK. Diese massiven Investitionen sind Teil einer Strategie, um das volle Potenzial der grünen Energie in der Steiermark auszuschöpfen. Dazu gehören Sonne, Wind und Wasser, aber auch innovative Technologien wie Wasserstoff und Biomasse. "Mit diesen Investitionen leisten wir unseren Beitrag zur Klimawende und zur Erreichung der Klimaziele des Landes Steiermark", betont Christian Purrer, einer der Vorstände der Energie Steiermark.

Ein Schwerpunkt der Aktivitäten liegt auf der Nutzung von Solarenergie. In den letzten Jahren hat das Unternehmen, gemeinsam mit Partnern, Photovoltaikanlagen mit einer Energieerzeugung von insgesamt 36 GWh in Betrieb genommen. Diese Anlagen können rund 11.000 Haushalte mit Strom aus Sonnenenergie versorgen. Ein besonders innovatives Projekt, das gemeinsam mit dem Unternehmen Enery realisiert wird, ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage mit Doppelnutzung auf einer Fläche von 20 Hektar. Diese Anlage soll ab 2025 jährlich 22 GWh produzieren. Der Spatenstich für das Projekt ist für Herbst 2024 geplant.

Windkraft auf der Freiländeralm. | Foto: Energie Steiermark - Symbolfoto
  • Windkraft auf der Freiländeralm.
  • Foto: Energie Steiermark - Symbolfoto
  • hochgeladen von Barbara Vorraber

Großprojekte in der Windkraft und Wasserkraft

Neben der Solarenergie setzt die Energie Steiermark auch auf Windkraft. Im vergangenen Herbst fiel der Startschuss für den Bau des Windparks auf der Freiländeralm. "Mit einer Investition von rund 162 Millionen Euro werden dort bis zu 17 Windräder erneuerbaren Strom erzeugen", erklärt Martin Graf, ebenfalls Vorstand der Energie Steiermark. Der Windpark wird etwa 55.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen und ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaziele des Landes. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für 2025/26 vorgesehen.

Ein weiteres bedeutendes Projekt ist das Wasserkraftwerk in Gratkorn, das im Herbst dieses Jahres in Betrieb gehen soll. Das gemeinsame Projekt mit dem Verbund wird den Strombedarf von etwa 15.000 steirischen Haushalten decken. Damit unterstreicht die Energie Steiermark ihre Strategie, auf eine ausgewogene Mischung verschiedener erneuerbarer Energiequellen zu setzen.

Klimawende-Projekt auf der Freiländeralm. | Foto: Energie Steiermark - Symbolfoto
  • Klimawende-Projekt auf der Freiländeralm.
  • Foto: Energie Steiermark - Symbolfoto
  • hochgeladen von Barbara Vorraber

Der Weg von der Planung zur Realisierung

Der Bau von Photovoltaikanlagen erfordert eine detaillierte Planung und Umsetzung. "Die Zeitspanne für den Bau einer Photovoltaikanlage hängt von der Größe und Art des Projekts ab", erklärt Christian Purrer. Zu Beginn steht die Identifizierung geeigneter Flächen. Hierbei spielen die vom Land ausgewiesenen Vorrangzonen, Netzeinspeisemöglichkeiten und Flächen von geringerer landwirtschaftlicher Wertigkeit eine entscheidende Rolle.

Sobald eine geeignete Fläche gefunden ist, wird ein Projektentwurf erstellt. Dieser umfasst die Bewertung der Bodenbeschaffenheit, Flächentopologie und Umweltschutzfragen. Nach Abschluss der Genehmigungsverfahren und Bewilligungen erfolgen die Detailplanungen und Ausschreibungen. "Die Bauzeit für Photovoltaikanlagen liegt in der Regel zwischen einem halben und einem Jahr, wobei die gesamte Projektspanne etwa drei Jahre beträgt", so das Vorstandsduo.

Jede Fläche wird sinnvoll genutzt: In Zusammenarbeit mit Unternehmen werden die Dächer von Betriebsgebäuden mit PV-Anlagen ausgestattet. | Foto: Maximilian Kollau
  • Jede Fläche wird sinnvoll genutzt: In Zusammenarbeit mit Unternehmen werden die Dächer von Betriebsgebäuden mit PV-Anlagen ausgestattet.
  • Foto: Maximilian Kollau
  • hochgeladen von Barbara Vorraber

Nutzung bestehender Flächen zur Erreichung der Klimaziele

Ein wichtiger Aspekt bei der Realisierung von Photovoltaikanlagen ist der Bodenschutz. Die Energie Steiermark legt großen Wert auf die Nutzung bestehender Dachflächen für die Produktion von Sonnenstrom. "Dies ist ein entscheidender Faktor, um die Klimaziele zu erreichen", betont Christian Purrer.

So wurden bereits Photovoltaikanlagen auf Dächern von Unternehmen wie der Schokoladenfabrik Zotter, Knapp, Planai Schladming, Landesimmobilien (LIG) und Uni-Märkten installiert. Allein im Jahr 2022 wurden 7.500 kWp und im Jahr 2023 bereits 8.500 kWp installiert. Diese positive Entwicklung zeigt eindrucksvoll, dass alle Möglichkeiten zur Erzeugung grüner Energie genutzt werden.

Auch interessant:

Ab in die Natur zu Baumklettern und Waldparkour
Die Arbeit im Tierschutz ist vielfältig
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Die schnelle Verbreitung von Nachrichten auf Social Media kann Desinformation begünstigen.  | Foto: unsplash/camilo jimenez
2

Europäisches Parlament
Desinformation, eine Bedrohung für die Demokratie

Wer Desinformation verbreitet, möchte Menschen bewusst täuschen und das Vertrauen in demokratische Institutionen schwächen. Das Europäische Parlament setzt sich aktiv gegen Desinformation ein. Was ist Desinformation?Desinformation bezeichnet die gezielte Verbreitung von Unwahrheiten mit der Absicht, einzelne Menschen oder Gruppen zu täuschen oder zu beeinflussen. Gezielte Desinformation untergräbt das Vertrauen der Bürger:innen in Medien, Wissenschaft oder staatliche Institutionen, schürt...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Forellenhof Joglland in Rettenegg | Foto: Harald Schiffer
40

MeinBezirk - MeinWirt
Das sind die Wirtshäuser im Bezirk Weiz

Wo man noch Zeit für ein Gespräch hat und gekocht wird wie daheim – das Wirtshaus ist mehr als nur ein Ort zum Essen. Es ist ein Treffpunkt und ein Herzstück vieler Gemeinden. Mit der Aktion MeinBezirk-MeinWirt feiern wir und die Wirtschaftskammer Steiermark die Rolle unserer Wirtinnen und Wirte. WEIZ. Wir stellen die Wirtshäuser im Bezirk Weiz vor, zeigen die Menschen dahinter und sagen gemeinsam Danke zu den Wirten, aber auch zu den treuen Gästen. Von der Teichalm bis nach Gleisdorf hier...

  • Stmk
  • Weiz
  • Aus der Region
Anzeige
Ratten ist bekannt für die Weihnachtsstimmung und die Tradition der Holznikoläuse. | Foto: Gemeinde Ratten
7

Ortsreportage Ratten
Eine Gemeinde voller Traditionen und Geschichte

Eingebettet in sanfte Hügel und dichte Wälder, liegt die Gemeinde Ratten – ein Ort, der Tradition mit Zukunft verbindet. 1340 wurde die Gegend erstmalig urkundlich als „in der Roeten“ erwähnt, erst Jahrhunderte später bekam sie den heutigen Namen. Heute ist der Ort bekannt für seine Traditionen und das reiche Angebot an Freizeitaktivitäten. RATTEN. Ratten prägt eine lange Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert reicht. Damals hieß die Ortschaft bzw. Gegend „in der Roeten“ und war hauptsächlich...

  • Stmk
  • Weiz
  • Leonie Herrmann
Anzeige
Ewald-Marco Münzer, Matthäus Hofer, Markus Maierhofer (v. l.) | Foto: Victoria Ponsold Photography
9

Baureportage
Neue Wohnmöglichkeiten in Passail fertiggestellt

Vor einem Jahr, im August 2024, begann man mit dem Bau von neuen Wohneinheiten im Zuge eines Bauherrenmodells in Passail. Das Projekt trug den Namen „Daheim in der Untergasse 16“ und konnte nun nach rund zwölf Monaten Bauzeit abgeschlossen werden. PASSAIL. In der Marktgemeinde Passail wurde Ende August das Wohnbauprojekt „Daheim in der Untergasse 16“ fertiggestellt. Das bestehende Einfamilienhaus wurde in den vergangenen Monaten behutsam revitalisiert und erweitert, um im Ortskern attraktiven...

  • Stmk
  • Weiz
  • Leonie Herrmann
Anzeige
Im Ärzte- und Gesundheitsguide hat man alle Adressen auf einem Blick  | Foto: Pixabay
2

Ärzte- und Gesundheitsguide 2025
Fit und gesund durchs Jahr 2025

Wohin kann man sich im Notfall oder bei Fragen rund um seine Gesundheit wenden? MeinBezirk bietet einen Überblick über die wichtigsten Einrichtungen und Anbietern im Bezirk Weiz. BEZIRK WEIZ. Wenn die Gesundheit belastet ist, stellt sich oft die Frage: Wohin kann ich mich wenden? Ob Pflegeeinrichtungen, Fachärzte, Heilmasseure oder Apotheken – der Ärzte- und Gesundheitsguide von MeinBezirk bietet einen umfassenden Überblick über alle relevanten Adressen im Bezirk Weiz. Gesundheit ist...

  • Stmk
  • Weiz
  • Helmut Riedl

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.