Petition der WKO
Energiesteuern senken - jetzt!

- Die Familie Eibisberger mit den Vertretern der WKO Steiermark bei der Präsentation der Unterschriften-Petition gegen den Energiesteuer-Wahnsinn.
- Foto: Helmut Riedl
- hochgeladen von Helmut Riedl
Die unter der Webadresse www.unternimmwas.at gestartete Unterschriften-Petition der WKO Steiermark wurde bereits über 10.000 mal unterzeichnet.
Doch worum geht es? Seit Monaten gehen die Energiepreise durch die Decke, und das mit schwerwiegenden Folgen für die Wirtschaft. Immer mehr Betriebe klagen über exorbitante Mehrkosten. Alleine der Strompreis ist in den letzten zwölf Monaten um 205 Prozent, der Gaspreis sogar um 465 Prozent gestiegen. "Ohne Gegenmaßnahmen stehen Unternehmen und Haushalten in den kommenden Monaten weitere Belastungen ins Haus!" warnt WKO Direktor Karl-Heinz Dernoscheg und Regionalstellenobmann Vinzenz Harrer. Denn wenn ein Bäcker nun jährliche Mehrkosten von über 140.000 Euro für Storm und Gas verzeichnet, Hoteliers über Zusatzkosten im sechsstelligen Bereich klagen und Transporteure um 100.000 Euro mehr für die wöchentliche Tankrechnung bezahlen, dann stellt sich die Frage, wer das alles am Ende bezahlen wird!
Mit der Unterschriftenkampagne möchte die WKO Steiermark möglichst viele Unternehmer:innen gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern zu Botschaftern der wichtigsten Forderungen machen: zum einen die Senkung der Steuern und Abgaben auf Gas, Strom und Treibstoffe, sowie eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren beim Ausbau erneuerbarer Energien.
Die Gastgeber der Pressekonferenz, Familie Eibisberger von Strobl - Unternehmensgruppe Eibisberger, geben Einblicke in die persönliche Unternehmenssituation: "Die Dieselpreiserhöhung trifft uns mit 50.000 Euro/Monat. Diese Kosten werden zu 80% vom Unternehmen geschluckt. Wir müssten theoretisch jedes Monat neue Preislisten erstellen, was natürlich nicht funktioniert. Bitumen (zum Mischen von Asphalt) verzeichnet seit Februar einen Anstieg von 30%! Momentan trügt der Schein, weil wir noch viele Aufträge aus dem Vorjahr haben." ist Erna Eibisberger besorgt.
Vinzenz Harrer spricht deutliche Worte: "Teuerungen sind nicht das Problem, sondern man muss es sich noch leisten können. Die Kaufkraft ist nicht nur vom Einkommen getragen, sondern von der gegenseitigen Wertschöpfung. Es geht schrittweise zum Stillstand, doch die Menschen verlieren den Überblick da die Inflationsberechnungen gar nicht mehr passen. Wenn bei einer realen Kostensteigerung von 30%, 150,— Gutscheine ausbezahlt werden, dann leben die Verantwortlichen wohl an der Realität wobei. Die momentane Regierung können wir uns auf Dauer nicht leisten, und das sage ich obwohl ich politisch in der ÖVP verankert bin".



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