Maskenpflicht
Hacker fordert österreichweit einheitliche Corona-Regeln

Hacker behauptet, dass viele Bürgermeister, nicht nur Ludwig, nicht sehr glücklich mit aktuellen Corona-Maßnahmen österreichweit sind. (Archiv) | Foto: PID/VOTAVA
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  • Hacker behauptet, dass viele Bürgermeister, nicht nur Ludwig, nicht sehr glücklich mit aktuellen Corona-Maßnahmen österreichweit sind. (Archiv)
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Der zuständige Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) kann laut einem Interview die jüngste Entscheidung der Regierung über die Corona-Maßnahmen nicht nachvollziehen. Wien will die Maßnahmen nicht lockern. Außerdem kommentierte er auch den Personalmangel in Wiener Spitälern.

WIEN. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass der "Wiener Weg" im Kampf gegen das Coronavirus bleiben wird. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) nahm Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) in die Pflicht und forderte, das Maßnahmenniveau in ganz Österreich auf Wiens Niveau anzuheben (Maskenpflicht in Öffis und Apotheken). Dazu ist es bekannterweise nicht gekommen.

Angesprochen auf die Gefährdungsanzeige sagte er, dass solche Meldungen ein Instrument für Personalvertretung und keines ist, das für Führungskräfte gedacht ist. (Archiv) | Foto: David Bohmann / PID
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In einem Interview mit dem "Kurier" (Paywall) kommentiert diese Entscheidung Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) als "nicht nachvollziehbar". Er behauptet, dass viele Bürgermeister, nicht nur Ludwig, nicht sehr glücklich mit der Situation seien. "Es wäre einfach sehr vernünftig, österreichweit dieselben Spielregeln zu haben. Warum die Regierung justament so tut, als wäre die Pandemie schon abgeschafft, erschließt sich mir nicht wirklich", sagt Hacker.

"Unattraktive Maßnahmen"

Wien wird die Regel nicht lockern, fügte er hinzu: "Wir nehmen die Pandemie sehr ernst. Dazu gehört es auch, unattraktive Maßnahmen zu setzen. Mit einer Maskenpflicht verdient man sich natürlich keinen goldenen Diamanten im Haar, aber die Menschen akzeptieren auch, dass wir diese Maßnahmen setzen".

Die Stadt Wien geht von einem weiteren Rückgang der Corona-Neuinfektionen im November aus. Doch eine Entwarnung gibt es nicht: "Dann kommt die wirkliche Problemzone: Es tauchen neue Mutationen auf, die wohl die nächste Welle rund um den Jahreswechsel dominieren werden". 

"Nicht mein Job, Dienstpläne zu zeichnen"

Thema war auch der eklatante Personalmangel in Wiener Spitälern. Laut BezirksZeitung-Informationen fehlen mehr als 1.800 Kräfte. Aus diesem Grund gab es mehrere Gefährdungsanzeigen in diversen Wiener Spitälern, die für Schlagzeilen sorgten. Hacker kommentierte damals die jüngste Gefährdungsanzeige aus dem AKH Wien und kündigte eine interne Revision ein. Die Wiener Ärztekammer zeigte sich "entsetzt" über Hackers Aussagen.

Geplante Operationen im AKH könnten verschoben werden

Im Interview sagte Hacker, dass derzeit ein Fachkräfte-Mangel herrscht, "der weit über das Gesundheitswesen hinausgeht". Wien sei das einzige Bundesland, das einen Plan zur Intensivierung der Pflegekräfte-Ausbildung ausgearbeitet hat: "Das Problem ist, dass es einige Jahre dauert, bis die dadurch Ausgebildeten am Arbeitsmarkt aufschlagen".

Im Interview sagte Hacker, dass derzeit ein Fachkräfte-Mangel herrscht, "der weit über das Gesundheitswesen hinausgeht". (Archiv) | Foto: PID/Walter Schaub-Walzer
  • Im Interview sagte Hacker, dass derzeit ein Fachkräfte-Mangel herrscht, "der weit über das Gesundheitswesen hinausgeht". (Archiv)
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"Ich will die Situation nicht schönreden. Wie jede Branche haben wir einen Fachkräftemangel. Daher ist jetzt gutes Management gefragt. Zu sagen, ich bin der Käfer, der am Rücken liegt und jemand anderes soll mein Problem lösen – das wird nicht funktionieren. Ich verlange, dass die Führungskräfte ihr Personal jetzt gut motivieren. Hier gibt es große Unterschiede: Es gibt Abteilungen, wo es überhaupt kein Personalproblem gibt. In anderen rennen alle davon, bleiben aber im selben Spital. Da muss sich die Abteilung überlegen, was falsch läuft", sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) im "Kurier"-Interview.

Angesprochen auf die Gefährdungsanzeige sagte er, dass solche Meldungen ein Instrument für Personalvertretung und keines ist, das für Führungskräfte gedacht ist: "Ein Primararzt ist – bei allem Respekt – im mittleren Management. Er hat keine Gefährdungsanzeige zu verwenden, er ist Chef. Wenn er ein Problem hat, hat er es selbst zu lösen oder sich an die Spitalsdirektion zu wenden". Bei personellen Engpässen sei es nicht der Job des Stadtrates, Dienstpläne zu zeichnen, so Hacker.

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