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Regionalentwicklung
Was Klima und Umwelt stärkt

An den neu angelegten bunt blühenden Flächen mit Informationstafeln erfreuen sich alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie natürlich auch die Gäste der Naturparks. | Foto: Naturpark Südsteiermark
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  • An den neu angelegten bunt blühenden Flächen mit Informationstafeln erfreuen sich alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie natürlich auch die Gäste der Naturparks.
  • Foto: Naturpark Südsteiermark
  • hochgeladen von Cindy Thonhauser

Die massive Klimaveränderung stellt die Regionen vor neue Aufgaben und Herausforderungen.

Der Klimawandel und die Anpassung an diesen erfordern zahlreiche aktive Strategien. Die zentralen Themen dabei sind die Energiewende hin zu erneuerbaren Energieträgern und die Absicherung regionaler Versorgung mit Rohstoffen sowie mit land- und forstwirtschaftlichen Produkten. In den letzten 150 Jahren ist die durchschnittliche Jahrestemperatur im Alpenraum um 1,8 Grad Celsius gestiegen. Bis 2050 ist für die Steiermark mit einer weiteren Zunahme von 1,4 Grad Celsius zu rechnen. Dies wirkt sich auf das gesamte gesellschaftliche und ökologische System aus und auch die damit verbundenen Herausforderungen sind äußerst vielschichtig. Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien ist dabei ebenso unerlässlich wie die Sicherung einer qualitativ hochwertigen Wasserversorgung.

Vielfältige Ziele

Die Entwicklung einer ressourcenschonenden und qualitativ hochwertig produzierenden Landwirtschaft sowie die Bewahrung der steirischen Natur- und Landschaftsschutzgebiete bilden zentrale Anliegen. Das Themenspektrum ist breit und die Herausforderungen weitreichend. Eines der Best-Practice-Beispiele, die vom Regionalmanagement Südweststeiermark unterstützt werden und die zur Verbesserung des Ressourcenmanagements beitragen, ist "Biodiversitätsgemeinde – Artenreichtum durch naturnahes öffentliches Grün" des Naturpark Südsteiermark.

Rückgang heimischer Arten

"Das große Bienensterben", "Dramatischer Artenrückgang" – Schlagzeilen wie diese prägen die Nachrichten der letzten Jahre. Der Grund für diesen Rückgang liegt in der Intensivierung der Landwirtschaft und in der fortschreitenden Flächenversiegelung. Diese Versiegelung und die homogenen Bepflanzungen, vor allem von öffentlichen Flächen, sind auch ausschlaggebend für den Rückgang heimischer Arten, vor allem von Insekten. Um diesen drastischen Rückgang an Arten und Individuen zu stoppen oder einzudämmen, braucht es vor allem ein weites Netz mit vielen biodiversitätsfördernden Flächen.

Naturnahe Grünflächen

In den vergangenen Jahren wurde in den Naturparkgemeinden der Südsteiermark über 10.000 m² naturnahes Grün, im Rahmen des Leader-Projektes "Biodiversitätsgemeinde – Artenreichtum durch naturnahes öffentliches Grün", angelegt. Seit Beginn des Projektes wurden die Naturparkgemeinden in die Anlage und Pflege dieser Flächen direkt eingebunden und tragen nun von Anfang an auch die Verantwortung dafür. Allein auf den Flächen der Pilotgemeinde Strass wurden über 300 verschiedene Pflanzenarten ausgebracht. Bei einer ersten zoologischen Erhebung, nur drei Monate nach Erbau der Anlage, wurden 109 Arten bei den untersuchten Tiergruppen nachgewiesen. Um diese neu gestalteten bunten Flächen auch den Menschen näherzubringen, wurden in Gemeindezeitungen Artikel zum "Naturnahen Bunt" abgedruckt und die öffentlichen Flächen mit bisher 16 Informationstafeln ausgestattet.
Das Projekt wird vom Regionalressort des Landes Steiermark und der EU unterstützt.

Weitere Projekte zu
Ressourcenmanagement - Klima- und Umweltschutz verstärken:
Bruck
Feldbach
Fürstenfeld
Graz
Ennstal
Murau

Alle Projekte der Regionalentwicklung Steiermark finden sie HIER!

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