Schulen im Bezirk Leoben
Eine Orientierungshilfe für Kinder und Eltern
Die Wahl der richtigen Schule ist für viele Kinder und ihre Eltern alles andere als einfach. Tage der offenen Tür können bei der Entscheidung helfen. Wichtig ist letztlich, die individuellen Talente und Bedürfnisse des Kindes zu berücksichtigen.
Max ist 13 Jahre alt. Derzeit besucht er die vierte Klasse eines Gymnasiums. Wie es für ihn nach diesem Schuljahr weitergeht und ob er nach der vierten Klasse in eine andere Schule wechseln soll, weiß er noch nicht. Alle sagen etwas anderes. Seine ältere Schwester hatte schon immer einen ganz genauen Plan davon, was sie einmal werden will und welchen Weg sie dafür einschlagen muss. Darum beneidet sie Max, denn diesen einen Beruf, den er unbedingt einmal ausüben möchte, gibt es nicht. Seine Mutter sagt immer, Max schreibe so gut. Aber sagen das Mütter nicht immer?
Tage der offenen Tür nutzen
So wie Max geht es vielen Kindern und ihren Eltern. Sie stehen vor einer großen Entscheidung: Welcher Schultyp ist der richtige? Wo liegen die individuellen Talente und was, wenn sich nach einiger Zeit herausstellen sollte, dass die gewählte Schule doch nicht die richtige ist? Im Bezirk Leoben gibt es ein breites Bildungsangebot. Auch wenn das ein großer Vorteil ist, da dadurch fast alle Interessen abgedeckt werden, macht es die Wahl für Schüler nicht einfacher.
Um die Wahl ein wenig zu erleichtern, bieten Schulen Tage der offenen Tür an. An diesem Tag bekommen Schülerinnen und Schüler einen ersten Einblick, welche Fächer und zusätzlichen Kurse an einer Schule angeboten werden, wie die Lehrer sind und generell, wie denn der zukünftige Schulalltag ausschauen könnte. Die gute Nachricht: Während viele Schulen ihren Tag der offenen Tür vergangenes Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ins Netz verlagerten, finden die wertvollen "Schnuppertage" in diesem Schuljahr wieder weitgehend vor Ort statt.
Individuelle Talente fördern
Generell gilt es bei der Wahl des richtigen Schultyps darauf zu achten, dass jedes Kind andere Potenziale, Talente und Begabungen hat. Interessiert es sich für Technik und Naturwissenschaften? Ist das Kind ein begeisterter Rechner oder Stratege? Eher kreativ veranlagt, schreibt gerne Geschichten oder malt gerne? Die Herausforderung besteht darin, einen Schultyp zu finden, der die individuellen Talente und Bedürfnisse bestmöglich fördert. Allzu oft tappen Eltern in die sogenannte "Durchschnittsfalle", wenn zu viel Zeit damit verbracht wird, dem Kind in jenen Fächern zu guten Noten verhelfen zu wollen, in denen es nicht so talentiert ist, während die eigentlichen Talente auf der Strecke bleiben beziehungsweise auf Durchschnittsniveau verbleiben.
Keine Angst vor Umwegen
Schließlich sollte eins zum Schluss noch gesagt werden: Auch wenn sich das Kind einmal für eine Schule, eine Ausbildung, einen Weg entschieden hat, heißt das noch lange nicht, dass dieser Weg deshalb bis zum Ende gegangen werden muss. Ja, man darf sich auch einmal täuschen und den eingeschlagenen Pfad wieder verlassen, wenn man erkennt, dass es doch nicht das Richtige für einen ist. Umwege passieren. Auch diese bringen einen weiter.
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