Masern ist keine harmlose Kinderkrankheit

Die Masern-Mumps-Röteln Impfung schützt Kinder und Erwachsene vor dem gefährlichen Virus. | Foto: athomass/Fotolia.com
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Masern sind extrem ansteckend, kommen zehn Personen mit dem Virus durch Tröpfcheninfektion (Niesen, Husten...) in Kontakt, erkranken neun davon an Masern. Nicht nur Säuglinge und Kinder sind betroffen, auch Erwachsene können sich anstecken. 2015 ist in Europa eine Masernepidemie ausgebrochen, mit tausenden Erkrankten und auch Todesfolgen. In Österreich gab es 2015 309 Masern-Betroffene – damit hatte unser Land gemessen an der Einwohnerzahl die zweithöchste Erkrankungsrate in Europa. Der älteste an Masern Erkrankte war 64 Jahre alt.

Schwere Schädigungen möglich

Besonders Nicht-Geimpften macht das Virus zu schaffen: „Der Verlauf ist häufig schwer. Unter 1.000 Patienten kommt es zu einem bis zwei Todesfällen“, erklärt Dr. Peter Kreidl, Initiator der Europäischen Impfwoche in Tirol, die kürzlich zum elften Mal in Europa und zum ersten Mal in Innsbruck stattgefunden hat. Auch bleibende Behinderungen bzw. Gehirnentzündungen mit schweren Schädigungen sind gefürchtete Langzeitfolgen.

Es gibt keine Masern-Therapie

Sind die Masern ausgebrochen, gibt es keine Therapie. Was hilft, ist sich vorbeugend mit der Masern- Mumps-Röteln Impfung zu schützen. Säuglinge können ab dem elften Monat geimpft werden, nach einem Mindestabstand von vier Wochen folgt die zweite Teilimpfung. Die Impfung ist für alle Kinder und Erwachsene gratis, der Schutz nach der Impfung ist lebenslang.

Gut verträglicher Impfstoff

Der Impfstoff ist sehr gut verträglich, nur gelegentlich kann es zu Impfreaktionen mit leichtem Fieber und Ausschlag nach zirka zehn Tagen kommen. Seit Einführung der Masernimpfung 1963 wurde der Impfstoff weltweit mehr als 575 Millionen Mal verabreicht.

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