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Am 19. August ist Tag der Kartoffel!

Der heutige Samstag ist ein ganz besonderer Tag für Österreich: Wir feiern nämlich den Tag der Kartoffel! Warum die Knollen des Nachtschattengewächses am 19. August im Fokus stehen, erfährst du in diesem Artikel. | Foto:  Hai Nguyen/Unsplash
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Der heutige Samstag ist ein ganz besonderer Tag für Österreich: Wir feiern nämlich den Tag der Kartoffel! Warum die Knollen des Nachtschattengewächses am 19. August im Fokus stehen, erfährst du in diesem Artikel.

ÖSTERREICH. Über Kartoffeln, oder Pardon: Erdäpfel, kann man erstaunlich viel sagen. Es gibt zum Beispiel richtig viele Gerichte, die aus der schmackhaften Knolle gezaubert werden können. Erdäpfelsalat, Braterdäpfel, Erdäpfelpuffer, Erdäpfelknödel, Pommes - diese Liste könnte endlos weiter gehen. Auch was ihre Bezeichnung anbelangt, sind Kartoffeln ziemlich facettenreich. Erdäpfel, Grumbere, Bramburi, Grundbirne oder Härdöpfel, da sind schon ziemlich viele kuriose Namen dabei.

Auch die Umweltschutzorganisation "GLOBAL 2000" nutzt den heutigen Tag, um einmal mehr auf die Knollen der Nachtschattengewächse aufmerksam zu machen. „Österreicherinnen und Österreicher konsumieren im Jahr etwa 50 Kilogramm Erdäpfel pro Kopf. Das ist mehr als der gemeinsame Jahresverbrauch von Reis und Nudeln zusammen“, so Claudia Meixner, Leiterin des PestizidReduktionsprogramms (PRP) bei GLOBAL 2000.

Es gibt viele Gerichte, die aus der schmackhaften Knolle gezaubert werden können. Erdäpfelsalat, Braterdäpfel, Erdäpfelpuffer, Erdäpfelknödel, Pommes - diese Liste könnte endlos weiter gehen.  | Foto: Clark Douglas/Unsplash
  • Es gibt viele Gerichte, die aus der schmackhaften Knolle gezaubert werden können. Erdäpfelsalat, Braterdäpfel, Erdäpfelpuffer, Erdäpfelknödel, Pommes - diese Liste könnte endlos weiter gehen.
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Den Hype um Kartoffeln begründete einst Maria Theresia. Missernten und Hungersnöte veranlassten sie Mitte des 18. Jahrhunderts dazu, den Bauern den Kartoffelanbau zu befehlen. Nach Europa kam die Kartoffel erst im 16. Jahrhundert aus Südamerika.

Fakten zur Knolle

Dass Erdäpfel gesund sind, ist nicht von der Hand zu weisen. Sie enthalten viele Nährstoffe, wie Stärke, Eiweiß, Vitamin B und C sowie Kalium, Magnesium oder Eisen. Außerdem sind ungewaschene Erdäpfel länger haltbar. 85 Prozent der Kartoffeln, die man im österreichischen Supermarktregal findet, werden auch in Österreich produziert. Viele davon im Wald- und Weinviertel. Außerdem wurde sie früher auch als "Teufelsknolle" bezeichnet, da die Kartoffel in der Bibel keine Erwähnung fand.

Österreicherinnen und Österreicher lieben die braunen Knollen: der heutige Tag steht daher ganz im Zeichen der Kartoffel. | Foto:  Diliara Garifullina/Unsplash
  • Österreicherinnen und Österreicher lieben die braunen Knollen: der heutige Tag steht daher ganz im Zeichen der Kartoffel.
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Ob Kartoffeln noch genießbar sind, sobald sie keimen, darüber scheiden sich die Geister. Manche empfehlen, die Keime vor dem Kochen zu entfernen und die ausgetriebenen Augen großräumig wegzuschneiden. Andere wiederum raten vom Verzehr "ausgetriebener" Kartoffeln ab.

Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung erklärte zum Beispiel gegenüber bild.de: „Ob man Kartoffeln noch essen kann, egal ob als Folienkartoffeln oder anders gegart, hängt davon ab, wie sie aussehen." Je mehr Triebe zu sehen sind, desto mehr giftiges Solanin entstehe in der Kartoffel. Schrumplige Kartoffeln, die bereits mit vielen Knospen übersät sind, sollte man demnach wegschmeißen. Pralle Erdäpfel hingegen, die nur an manchen Stellen keimen, könne man noch verzehren.

Pestizide als Herausforderung

Im Rahmen des "PestizidReduktionsProgramms" (PRP) kontrolliert GLOBAL 2000 etwa 60 Erdäpfel-Proben pro Jahr. Das PRP wurde im Jahr 2002 von GLOBAL 2000 entwickelt, um die Pestizidbelastung auf frischem Obst und Gemüse zu reduzieren. Seit 2003 wird es in Zusammenarbeit mit BILLA, seit 2006 mit Merkur (heute: BILLA PLUS) und PENNY umgesetzt. 

Zunehmende Hitze und Trockenheit sind aktuell die größte Gefahr für die heimische Produktion. „Geringere Erträge und verminderte Lagerfähigkeit sind das direkt sichtbare Ergebnis dieser Entwicklung. Darüber hinaus sind Knollen anfälliger für Schädlinge wie den Drahtwurm“, erklärt Meixner. Bis vor kurzem sah sich das PRP auch noch mit dem krebserregenden Keimhemmungsmittel "Chlorpropham" konfrontiert. Die eigens auferlegten, hohen Pestizidgrenzen konnten oft nicht eingehalten werden, wodurch regelmäßig Kartoffellieferungen für den Verkauf gesperrt werden mussten.

Liebst du Kartoffelgerichte? Unter dem Artikel findest du zwei Rezepte, viel Spaß beim Kochen!

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