AKTUELLE INFORMATIONEN VOM MONTAG
Corona-Virus: Schulen könnten bis Semesterende geschlossen bleiben, Matura findet aber statt

Bildungsminister Heinz Faßmann spricht über aktuelle Entwicklungen im Schulbereich: "Weniger als 1 Prozent der 6- bis 14-Jährigen sind noch in der Schule. Die Maßnahmen haben gegriffen." | Foto: Andy Wenzel
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  • Bildungsminister Heinz Faßmann spricht über aktuelle Entwicklungen im Schulbereich: "Weniger als 1 Prozent der 6- bis 14-Jährigen sind noch in der Schule. Die Maßnahmen haben gegriffen."
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Fast 2.900 Corona-Anzeigen gibt es in Österreich, Drohnen helfen der Polizei bei der Überwachung von Menschenansammlungen. Mit Montag, den 23.März um 8.00 Uhr sind 3.611 Personen in Österreich infiziert, es befinden sich insgesamt 16 Patienten auf der Intensivstationen - laut  Informationsseite des Gesundheitsministeriums.

ÖSTERREICH. Wir, die Regionalmedien Austria, versuchen an dieser Stelle objektiv und unaufgeregt über den aktuellen Status Quo zum Corona-Virus in Österreich zu berichten. Haben Sie allgemeine Fragen, rufen Sie die Informations-Hotline an unter 0800 555 621. Bei Verdacht auf eine Infektion wählen Sie die Hotline 1450.

Hier geht es mit dem Liveticker weiter: 

Corona-Virus: 3.000 Miliz-Soldaten ab Mai im Einsatz, Anschober will Testkapazitäten ausweiten

Verteidigungsministerin Tanner: Miliz im Mai einberufen
Tanner spricht bei einer Pressekonferenz über die Aufgabe der Soldaten: Eine Jägerkompanie ist im Raum Imst in Tirol im Einsatz, in Kärtnen wird an der Grenze geholfen und auch in Salzburg wird unterstützt. In der Steiermark wird ebenso an der Grenze geholfen und auch die Gesundheitshotlines werden unterstützt. Außerdem sind rund 500 Soldaten in der Lebensmittelversorgung im Einsatz. Heute sollen die  Schutzmaterialien von zwei AUA-Maschinen aus China in Emfang genommen werden. Außerdem soll die Miliz im Mai einberufen werden soll, um alle Soldaten, die jetzt im Einsatz sind, abzulösen.

Erstmals zwei Todesfälle in Tirol
In einer Videopressekonferenz teilte Landeshauptmann Günther Platter ÖVP) mit, dass es zwei Todesfälle in Tirol gibt: In beiden Fällen handle es sich um Patienten mit Vorerkrankungen. Hier geht's zum Artikel.

Tests nun auch für Spitalspersonal
Gesundheitsminister Anschober möchte die Kapazitäten 'massiv erhöhen' "Mit der Ausweitung der Kapazitäten wird auch Spitalspersonal in Zukunft regelmäßig und verstärkt getestet", so Anschober in einer Aussendung. Weiters seien die Zuwächse immer noch viel zu hoch: "Wir müssen die Zuwächse durch eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen auf den einstelligen Bereich an Tageszuwächsen drücken. Alle müssen die gesetzten Maßnahmen mit aller Konsequenz mittragen, um die Kurve weiter abzuflachen."

Anzahl der mobilen Sprachminuten nahezu verdoppelt
Wie ändert sich unser Mobilfunk-Nutzungsverhalten? Das Forum Mobilkommunikation (FMK) veröffentlichte statistische Zahlen nach einer Woche, in der viele Österreicher ins Home-Office gewechselt sind. Chefredakteurin Maria Jelenko-Benedikt hat recherchiert. hier geht's zum Artikel.

Kärnten: Momentan 121 Erkrankungen
Ein neuer Fall im Bezirk Hermagor, einer in Klagenfurt Land, einer in der Landeshauptstadt und einer in Villach Land. Kollegin Vanesssa Pichler hat den Überblick und die aktuellen Zahlen von 23. März. Hier geht's zum Artikel.

Wien: Arzt in KH Nord positiv getestet
Auf der Chirurgie des Krankenhaus Nord in Wien sei ein Arzt nun positiv getestet worden. das berichtet heute.at. Laut Medienberichten sei sein Umfeld jedoch negativ getestet worden. Die Station wurde desinfiziert und bleibt weiterhin geöffnet.

Bildungsminister Heinz Faßmann: Schulen möglicherweise bis Semesterende geschlossen
"Weniger als ein Prozent aller 6- bis 14-Jährigen geht noch in die Schule", so Faßmann. Man sehe, die Maßnahmen greifen. "Der Übergang zum 'Distance-Learning' hat funktioniert", so der Minister.  "Die Überlastung von Eltern von Homeoffice und E-Learning sehe ich jedoch stark", so Faßmann.  Die Matura wird stattfinden, voraussichtlich Mitte Mai. Wie lange die Schulen geschlossen bleiben, hängt auch davon ab,  wie sich die Lage in Europa und der Welt weiterentwickelt, so Faßmann. Eine Deadline für 'Distance-Learning' gebe es nicht. Hier geht's zum Artikel.

AUA verlängert Flugpause um drei Wochen
Die Austrian Airlines (AUA) stellt ihren Flugbetrieb für drei Wochen länger ein als zunächst geplant. Bis 19. April bleiben alle Maschinen am Boden, wie die Lufthansa-Tochter am Montag mitteilte.  Weiters schickt die AUA alle ihre Mitarbeiter bis 19. April in Kurzarbeit. Für Kunden gebe es die Möglichkeit, bereits gebuchte Flüge kostenlos umzubuchen oder auch Tickets ruhend zu stellen. Rückholflüge sollen aber weiterhin stattfinden.

Tirol: Coronavirus-Fall in Ischgl nicht gemeldet
Das Land Tirol hat die Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Innsbruck übermittelt. Bereits Ende Februar soll es einen positiven Coronavirus-Fall in einem Ischgler Betrieb gegeben haben. Dieser sei aber nicht an die Behörden gemeldet worden. Die BH Landeck ermittelt nun nach dem Epidemiegesetz Hier geht's zum Artikel.

Besorgter Leser kritisiert Maßnahmen der Regierung
Folgender Leserbrief erreichte die Redaktion. Der Leser beleuchtet die Regierungsmaßnahmen aus einem kritischen Blickwinkel. Hier geht's zum Artikel.

Corona-Virus-Patient überlebt Intensivstation: "Hörte Todeskampf des Mannes neben mir"
Tagelang lag der sportliche 50-jährige Christian W. aus Niederösterreich mit 39 Grad Fieber und brennenden Schmerzen in der Brust auf der Intensivstation. "Dort kämpfst du um dein Lebe, ganz alleine, denn rund um dich herum sind nur Masken. Der Mann neben mir röchelte zwei Tage lang, dann hat er aufgegeben, er starb." Christian ist auf dem Weg der Besserung, seine eindringlicher Appell via Facebook: "Nehm das ernst und schützt eure Eltern und Großeltern." Hier geht's zum Artikel.

Nehammer: "Es gibt bereits 2.893 Anzeigen"
Der Großteil würde sich an die Beschränkungen halten, nur fünft Prozent nicht, so Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) im Ö1-Journal. 2.893 Anzeigen habe es bisher gegeben. "Es ist wichtig, nur in den wichtigsten Fällen hinauszugehen, ein Bespiel meiner Familie: Meine Mutter feierte gestern ihren 80. Geburtstag. Es gab eine virtuelle Feier, aber keine Umarmungen, keinen persönlichen Kontakt. Denn das ist jetzt wichtig, jeder kann Leben retten." Polizisten kontrollieren die Straßen, aber sie setzen keine spezifischen Drohnen dazu ein und sie nutzen auch keine Handydaten. Jedoch können Drohnen, die in Wien den Verkehr überwachen, nun gleichzeitig Menschenansammlungen aufzeigen.

Oberösterreich wird immer mehr zum Corona-Hotspot
Die meisten Corona-Fälle gibt es aktuell in Oberösterreich: Dort zählt man 696 infizierte Personen. Damit hat das Bundesland Oberösterreich bereits mehr Infizierte als Tirol, wo aktuell 676 Österreicher infiziert sind. Hier geht's zum Artikel.

Zuwachsrate sinkt
Wie das SORA-Institut via Twitter bekannt gibt, nimmt die Zuwachsrate kontinuierlich ab. Eine gute Nachricht für das Land, denn es bedeutet, dass die Maßnahmen und Ausgangsbeschränkungen Wirkung zeigen.

Kaufverhalten komplett verändert in Zeiten der Krise
Um sich fit zu halten, werden vermehrt Fitnessgeräte eingekauft – Rudergeräte sind mit einer Nachfragesteigerung von 346% sehr populär. Während die Nachfrage nach Smartphones und Fernsehern um knapp 20% zurückgegangen ist, sind es vor allem die Spielekonsolen, die derzeit sehr gefragt sind. Eine Nachfrage-Steigerung von 194% ist derzeit bei Sonys PlayStation 4 zu beobachten, aber auch Microsofts Xbox One (+121%) und Nintendos Switch (+119%) sind sehr begehrt. Die Nachfrage nach Brotbackautomaten ist um rund 400% gestiegen, aber auch Gefriergeräte (+299%), Fieberthermometer (+191%), Hundefutter (+219%) und Windeln (+60%) sind sehr gefragt. Das berichtet das Onlineportal Geizhals.at.Hier geht's zur Infografik.

Neue Zahlen: 3.611 Österreicher sind mit Sars-Cov-2 infiziert
Mit Stand 23. März um 8 Uhr gibt es in Österreich 3.611 Infektionsfälle. Das Gesundheitsministerium meldet 16 Verstorbene. 16 Patienten liegen aktuelle auf der Intensivstation, 112 müssen im Spital versorgt werden. Die meisten Fälle gibt es in Oberösterreich: Dort zählt man 696 infizierte Personen. Damit hat das Bundesland Oberösterreich mehr Infizierte als Tirol, wo aktuell 676 Österreicher infiziert sind. Die 3.611 bedeuten ein Plus von 19,3 Prozent oder 585 Fälle mehr im Vergleich zu gestern 8 Uhr. Bisher wurden 23.429 Tests durchgeführt, das sind um 2.061 Tests mehr.

ÖGK unterstützt österreichische Wirtschaft in Zeiten des Corona-Virus
Für Betriebe, die von der „Schließungsverordnung“ oder einem Betretungsverbot nach dem Epidemiegesetz betroffen sind, erfolgt eine automatische Stundung der Beiträge. Sonstige Betriebe mit coronabedingten Liquiditätsproblemen können bei der ÖGK um Ratenzahlung oder Stundung ansuchen. Der formlose Antrag hat die coronabedingten Probleme zu beinhalten und ist an die jeweilige regionale Servicestelle zu richten. Für die Dauer der Stundung fallen keine Verzugszinsen an. Aussetzen der Einbringungsmaßnahmen in den Monaten März, April und Mai 2020: In diesen Monaten erfolgen generell keine Einbringungsmaßnahmen wie Exekutionsanträge etc. Es werden keine Insolvenzanträge gestellt. Für coronabedingt verspätete Beitragsgrundlagenmeldungen werden keine Säumniszuschläge vorgeschrieben.

Ärztekammer-Präsident: "Brauchen mehr Schutzausrüstung"
Einen eindringlichen Appell richtet Ärztekammer Präsident Präsident Thomas Szekeres an die Regierung. Es gebe viel zu wenig Schutzausrüstung für Ärzte und Personal. Das sagt Szekeres im Ö1-Morgenjournal.  Egal ob Chefarzt oder Reinigungskraft, wenn sich Personal im Krankenhaus anstecke, sei das für die Patienten gefährlich. Szekeres hatte mit einem Facebook-Post am Samstag für Aufregung gesorgt.

Oberösterreich: Zweiter Corona-Todesfall in Oberösterreich stammt aus Linz-Land
Bereits in den Abendstunden des 21. März verstarb in Oberösterreich der zweite Patient in Zusammenhang mit einer Infektion mit dem Corona-Virus. Dabei handelt es sich um einen 53-jährigen Mann aus dem Bezirk-Linz-Land mit Vorerkrankungen, der bereits seit mehreren Tagen zuhause unter Atembeschwerden litt. Hier geht's zum Artikel.

Ex-Ö3-Moderator holt als Pilot Schutzausrüstung aus China
Der Ex-Ö3-Moderator und nun AUA-Pilot Hary Raithofer ist einer jener Piloten (oben mit Maske im Cockpit), die mit zwei AUA-Boeing 777 in Xiamen gelandet sind. Die dringend benötigten 130 Tonnen Schutzausrüstung werden am Montag in Wien erwartet.


Online-Shopping in Österreich: Liste aller kleiner Shops

Stell Dir vor, es ist Krise, und keiner bestellt bei Amazon oder einem der anderen großen internationalen Konzern. Stattdessen besinnen wir uns darauf, dass wir kleine UnternehmerInnen vor Ort unterstützen könnten. Die Läden haben zwar gerade zu, aber hier ist eine Liste derer, die online versenden können oder Onlineangebote stellen können. Autorin Nunu Kaller hat sie gelistet.

Wien: Menschenleere Gassen und Straßen
Am Rathausplatz, am Stephansplatz, in der Herrengasse - überall, die gleiche Ansicht: keine Menschen, alles leer. Die Wiener halten sich an die Ausgangsbeschränkungen und bleiben zuhause.

Wie leergefegt: der Stephansplatz in Wien. | Foto: Spitzauer/RMA
Sonst herrscht hier bunter Trubel, jetzt ist kein Mensch am Rathausplatz in Wien. | Foto: Spitzauer/RMA
Auch die Kärntnerstraße in Wien ist menschenleer. | Foto: Spitzauer/RMA

Mehr Testungen in nächsten Wochen
In der ORF-Sendung „Im Zentrum“ sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne): „Bei den Testungen legen wir in den nächsten zwei bis drei Wochen massiv zu“. Weiters solle sich Österreich in Zukunft bei strategisch wichtigen Produkten wieder mehr Eigenproduktion und Unabhängigkeit haben sollte. Anschober: „Wir müssen uns in diesen Bereichen unabhängiger machen und selbstständiger werden.“

Rendi-Wagner fordert flächendeckende Tests
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner spricht sich für flächendeckende Tests aus, um Corona-Infizierte rascher identifizieren und isolieren zu können. Außerdem plädiert sie für eine zentrale Koordination der Beschaffung von Schutzausrüstung für alle Spitäler, aber auch für niedergelassene Ärzte.

Justizministerin bedankte sich für Akzeptanz der Einschränkungen
Über die Eingriffe in unsere Freiheit (Ausgehbeschränkungen, Geschäftsschließungen, etc.) sagte Alma Zadic am Sonntagabend in der ZiB2, dass die Maßnahmen in Österreich gemeinsam getragen wurden, alle Parteien stehen dahinter. Es sei gut, dass das Parlament sehr schnell reagieren könne. Für die Akzeptanz der Einschränkungen bedankte sich Zadi´c bei der Bevölkerung. Spätestens Ende des Jahres würden alle getroffenen Maßnahmen auslaufen. Alma Zadi´c erklärte zudem, dass man auf häusliche Gewalt vorbereitet sei. "Hier geht es insbesondere um die Zusammenarbeit der Polizei, Gerichten und Opferschutzorganisationen. Niemand muss Gewalt erdulden", so die Justizministerin. Die Gerichte würden zwar in Notbetrieb arbeiten, aber man sei gerüstet. Und: Eine Lösung für Scheidungskinder sei in Bearbeitung.

Justizministerin bedankt sich für Akzeptanz der Einschränkungen

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