In acht Wochen
Lehrerbewertungs-App 'Lernsieg' kommt zurück

Die App "Lernsieg" des 18-jährigen Schülers Benjamin Hadrigan ist zwar seit Montagabend offline, soll aber wieder online gehen.  | Foto: Lernsieg
  • Die App "Lernsieg" des 18-jährigen Schülers Benjamin Hadrigan ist zwar seit Montagabend offline, soll aber wieder online gehen.
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Eine App, mit der Schüler ihre Lehrer bewerten könne, das ist 'Lernsieg': Nach dem Start im November musste diese doch nach nur vier Tagen wieder offline genommen werden. Nun startet sie ein Comeback: In etwa acht Wochen soll das Bewerten der Lehrer wieder möglich sein. Auf jeden Fall noch in diesem Schuljahr.

ÖSTERREICH. App-Erfinder Benjamin Hadrigan hat schwere Zeiten hinter sich: Hasspostings zwangen ihn, die App wenige Tage nach Veröffentlichung wieder stillzulegen. Danach wurde es ruhig. Jetzt steht das unmittelbare Comeback bevor. "Wir haben den Verkauf von Schülerinnen- und Schülerdaten nie geplant, planen ihn auch jetzt nicht und schließen ihn auch für die Zukunft hundertprozentig aus", betonte Hadrigan am Dienstag in einer Stellungnahme. Diesbezüglich war der 18-jährige Erfinder massiv in Kritik geraten. Doch grundsätzlich ist laut Datenschutzbehörde und einem Rechtsgutachten für das Bildungsministerium die Bewertung von Lehrern durch die App "Lernsieg" zulässig. 

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Stärkere Stimme für Schüler in der Bildungspolitik

Hadrigan wolle mit der App Schülern in der Bildungspolitik eine stärkere Stimme geben. Seiner Idee nach, soll 'Lernsieg' das Kernstück eines "digitalen Bildungsuniversums für Schüler" werden. In einer Aussendung betont er, man müsse zwar "in einem bestimmten Rahmen" Geld lukrieren, um den laufenden Betrieb der App zu finanzieren, aber die App sei "kein Projekt, mit dem Gewinn gemacht werden soll."

App wurde mit Schülern neu überarbeitet

Aktuell wird noch an der Überarbeitung der App gearbeitet. Dazu werden auch Schülerinnen und Schüler, Schülergruppen und Schülervertretungen in alle Entscheidungsprozesse eingebunden. Auch die Bundesschülervertretung. Vorstellbar ist auch, dass sich Schulen über ein kostenpflichtiges Profil selbst präsentieren.

Datenschutzbehörde untersucht "Lernsieg"

Ranking für beste Lehrer, beste Schulen

Derzeit liegt eine Datenbank mit etwa 90.000 Lehrern vor. Schüler können diese nach den entsprechenden Schulen ab der AHS-Unterstufe beziehungsweise Neuen Mittelschule (NMS) in Kategorien wie Unterricht, Fairness oder Pünktlichkeit mit bis zu fünf Sternen bewerten. Bei weniger als fünf Sternen besteht die Möglichkeit, in vorgegeben Unterkategorien zu konkretisieren, welche Mängel ihrer Meinung nach bestünden. Schlussendlich soll es dann für jede Schule das Ranking der "besten" Lehrer geben. Zusätzlich aber auch eine Auflistung der zehn besten Schulen in Kategorien wie Lehrangebot oder Neue Medien.

Kein Verständnis für "Lernsieg"-App

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