Treffen mit Papst Pranziskus
Österreichs Bischöfe auf Besuch im Vatikan

Die Österreichische Bischofskonferenz ist auf Ad-limina-Besuch in Rom bei Papst Franziskus. | Foto: Wuthe
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Österreichs Bischöfe sind ab Montag auf Ad-limina-Besuch bei Papst Franziskus in Rom. Erzbischof Franz Lackner wird einer Messe im Petersdom vorstehen.

ÖSTERREICH/VATIKAN. Zum zweiten Mal in seinem bald zehnjährigen Pontifikat tritt Papst Franziskus ab Montag, 12. Dezember 2022, mit den Mitgliedern der Österreichischen Bischofskonferenz zusammen. Es handelt sich um einen Ad-limina-Besuch - "an den Schwellen" der Apostelgräber, der mit einer Messe im Petersdom geleitet von Erzbischof Franz Lackner beginnen wird.

Der Besuch "an den Schwellen" der Apostelgräber ist vom Kirchenrecht in regelmäßigen Abständen vorgesehen. Für die österreichischen Bischöfe war das zuletzt im Jänner 2014 der Fall. Zur österreichischen Bischofsdelegation unter dem Konferenz-Vorsitzenden und Salzburger Erzbischof Franz Lackner gehören alle neun Diözesanbischöfe - dazu kommen der Militärbischof, die vier Weihbischöfe, der Abt von Wettingen-Mehrerau sowie der Generalsekretär der Bischofskonferenz.

Reden über Gott und die Welt

Ein Fixpunkt bei allen Ad-limina-Besuchen sind die Gespräche der Bischöfe mit den Mitarbeitern des Papstes, um einen Überblick über die Situation in ihrem Kirchengebiet geben zu können und dabei die Expertise auf weltkirchlicher Ebene einzuholen. Alle Mitglieder der Bischofskonferenz werden zudem das Generalsekretariat der Bischofssynode aufsuchen, das für den weltweiten Synodalen Prozess zuständig ist. Wesentlicher Punkt wird dabei die von der Bischofskonferenz im September veröffentlichte "Nationale Synthese zum synodalen Prozess" sein, wie Erzbischof Lackner zuletzt mehrfach betonte.

Papst Franziskus empfängt die Österreichische Bischofskonferenz in Rom zum Ad-limina-Besuch. | Foto: Dacia
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Ein Ad-limina-Besuch hat den spirituellen Charakter einer Wallfahrt und soll die Verbindung einer Teilkirche mit der Universalkirche und ihren Ursprüngen im Glaubenszeugnis der Apostel zum Ausdruck bringen. In diesem Sinn werden die österreichischen Bischöfe in den vier römischen Hauptbasiliken Gottesdienst feiern. Die Eucharistiefeier am Montag in der Unterkirche des Petersdoms beim Petrusgrab findet aus Platzgründen im kleinen Kreis statt. Bei allen anderen Messen - am Dienstag um 7.30 Uhr in San Giovanni in Laterano, am Mittwoch um 7.30 Uhr in Santa Maria Maggiore und am Freitag um 16 Uhr in San Paolo fuori le Mura - sind alle Gläubigen eingeladen.

Fixpunkt des Besuchs ist die Eucharistiefeier der Bischöfe am Donnerstag, 15. Dezember 2022, um 18 Uhr, in der österreichisch-deutschen Nationalkirche Santa Maria dell'Anima nahe der Piazza Navona. Schon zuvor besuchen die Bischöfe am Mittwochabend die Botschaft der Republik Österreich beim Heiligen Stuhl. Das offizielle Ende bildet dann ein gemeinsamer Gottesdienst der Bischöfe am Freitagnachmittag in der Basilika St. Paul vor den Mauern.

Regelmäßig nach Rom

Für Kardinal Christoph Schönborn, der bis Juni 2020 an der Spitze der Bischofskonferenz stand, ist es nach 1992, 1998, 2005 und 2014 die bereits fünfte "Visitatio ad liminia apostolorum", für Erzbischof Lackner, der vor fast genau 20 Jahren die Bischofsweihe empfing, ist es schon die vierte.

Franz Lackner ist Salzburger Erzbischof und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz. | Foto: Neumayr
  • Franz Lackner ist Salzburger Erzbischof und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz.
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Die österreichischen Bischöfe reisen nicht gemeinsam, sondern individuell an. Untergebracht sind sie für die Dauer des Ad-limina-Besuchs in der Casa Santa Marta - also in jenem Gästehaus im Vatikan, in dem auch Papst Franziskus wohnt.

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