Ungefährliche Spinne
Sichtungen der Südrussischen Tarantel melden

Jetzt zur Fortpflanzungszeit kann man die Südrussische Tarantel im Osten Österreichs gut beobachten. | Foto: naturbeobachtung.at/Maria Zacherl
4Bilder
  • Jetzt zur Fortpflanzungszeit kann man die Südrussische Tarantel im Osten Österreichs gut beobachten.
  • Foto: naturbeobachtung.at/Maria Zacherl
  • hochgeladen von Maximilian Karner

Aktuell mehren sich in Österreich Sichtungen der Südrussischen Tarantel. Die Spinne, die eine Körperlänge von bis zu vier Zentimetern erreichen kann, ist für den Menschen völlig ungefährlich und vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund sollten Tiere, die sich in Häuser oder Garagen verirren, gerettet und zurück in die Natur gebracht werden. Der Naturschutzbund bittet darum, Sichtungen der Spinnen zu melden.

ÖSTERREICH. Im Herbst verirrt sich die Südrussische Tarantel verstärkt in Gärten, Garagen und teilweise auch in Häuser. Wie der Naturschutzbund in einer Aussendung erklärt, liegt dies vor allem daran, dass die Männchen momentan auf Partnersuche sind. Besonders an milden Herbsttagen wandern dieser umher und verirren sich dabei auch in menschliche Behausungen. Aber auch die Weibchen befinden sich im Herbst auf Wanderschaft, um sich auf die Suche nach Winterquartieren zu machen. Dabei geraten sie ebenfalls häufig in menschliche Gebiete.

Da die Art vom Aussterben bedroht ist, sollte man die Spinne, wenn man eines der Tiere im Haus findet, retten und ins Freie bringen.  | Foto: Ing. Markus Achleitner
  • Da die Art vom Aussterben bedroht ist, sollte man die Spinne, wenn man eines der Tiere im Haus findet, retten und ins Freie bringen.
  • Foto: Ing. Markus Achleitner
  • hochgeladen von Ing. Markus Achleitner

Im Osten Österreichs beheimatet 

Bei der Südrussischen Tarantel (Lycosa singoriensis) handelt es sich um die größte Spinne Mitteleuropas. Die für den Menschen ungefährlichen Tiere können bis zu vier Zentimeter groß werden und kommen bereits seit rund 100 Jahren in Österreich vor. Ihr Lebensraum erstreckt sich von der ungarischen Grenze im Burgenland über Wien bis zur tschechischen Grenze im niederösterreichischen Weinviertel. Die Tiere bevorzugen dabei sandige Böden mit wenig Vegetation und einer hohen Umgebungstemperatur.

Diese Gegebenheiten finden die Spinnen häufig an Gewässerufern, an die die Südrussische Tarantel gut angepasst ist. Wie der Naturschutzbund erklärt, hält die Behaarung der Tiere Wasser vom Körper fern, sodass die Spinne in der Lage ist, schnell über die Wasseroberfläche zu laufen. Zudem kann sie von einer Lufthülle umgeben auch einige Zeit unter Wasser verbringen. 

Bist du der Tarantel schon über den Weg gelaufen?

Sichtungen melden – Tiere nicht töten

Der Naturschutzbund betont, dass die Südrussische Tarantel vom Aussterben bedroht ist. Sollte man ein Tier also im eigenen Haus finden, gilt es diese zu retten. So kann man etwa ein Glas oder ähnliche Behältnisse nutzen, um die Spinne ins Freie zurückzubringen. Zudem wird darum gebeten, Sichtungen der Spinnenart auf www.naturbeobachtung.at zu melden, damit mehr zu ihrem Vorkommen in Österreich in Erfahrung gebracht werden kann.

Das könnte dich auch interessieren: 

Unerwartete Gäste zur kalten Jahreszeit: Spinnen
Über Spinnen, Schlangen, Leguane und andere Exoten
Warum Spinnen nicht am eigenen Faden kleben bleiben

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.