Erste Urlaubswelle rollt
Staus durch Semesterferienbeginn

- Der Februar 2020 startet mit langen Staus und Verzögerungen durch Semesterferienbeginn in Wien und Niederösterreich.
- Foto: Symbolfoto/Pixabay
- hochgeladen von Magazin RegionalMedien Austria
Am Freitag, den 31.01.2020, ist es endlich soweit: 445.000 Schüler aus Wien und Niederösterreich starten voll Freude in die einwöchigen Semesterferien, ebenso feiern Schüler aus Berlin und Brandenburg den Winterferienbeginn. Weniger erfreulich zeigt sich traditionell die Verkehrssituation: Staus und Verzögerungen sind vorprogrammiert. Hier der Überblick für ganz Österreich:
ÖSTERREICH. „Auf der Altmannsdorfer Straße, der Triester Straße, der Westausfahrt und auch innerstädtisch, wie unter anderem am Franz-Josefs-Kai, dem Gürtel und dem Ring wird es bis in den Abend zum Teil wesentlich länger dauern“, weiß ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider zur Verkehrslange im Großraum Wien ab Freitagnachmittag, 31. Jänner. Schon ab den frühen Nachmittagsstunden ist es also ratsam, die Stadtautobahn in Wien, wie der Ostautobahn (A4), der Donauuferautobahn (A22) oder Südosttangente (A23) zu meiden. In Niederösterreich sollte man die Ostautobahn (A4) zwischen der Wiener Stadtgrenze und Fischamend, die Südautobahn (A2) zwischen dem Knoten Inzersdorf und Traiskirchen und die Westautobahn (A1) zwischen der Bundeshauptstadt und Sankt Pölten, wenn nicht unbedingt nötig, besser nicht befahren, denn dies sind die klassischen Staustrecken.
Hauptreisetag ist der Samstag
Am Samstag,den 1. Februar, geht's dann im Westen Österreichs los: Die Transitrouten und die Anreisestrecken zu den Skigebieten sind ab den Vormittagsstunden bis in den Nachmittag Stauzone. Zu den Skiurlauber aus Wien und Niederösterreich kommen noch die Tagesskifahrer und der Winterferienbeginn in Berlin und Brandenburg hinzu.
Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Steiermark
- In Salzburg sollte man daher die Tauernautobahn (A10) und der Westautobahn (A1) im Großraum Salzburg meiden, ebenso wie die Loferer Straße (B178) und der Pinzgauer Straße (B311).
- In Tirol wird die Inntalautobahn (A12) zwischen Kufstein und Wiesing sowie vor den Ausfahrten zum Ötztal und Pitztal zeitweise überlastet sein. Lange Blechkolonnen mit zum Teil Schritttempo sind laut ARBÖ auch auf der Eibergstraße (B173), Fernpaßstrecke (B179), der Loferer Straße (B178) zwischen Wörgl und Sankt Johann sowie der Zillertal Straße (B169) zu erwarten. Autofahrer müssen vor dem Grenztunnel Vils/Füssen und dem Lermoosertunnel auf der B179 ebenso wie vor dem Brettfalltunnel auf der B169 mit Blockabfertigung rechnen.
- In Vorarlberg rollt die Reiswelle auf der Rheintal Autobahn (A14) vor der Abfahrt Bludenz/Montafon sowie auf der Arlberg Schnellstraße (S16) zwischen Bings und dem Arlbergtunnel Stockungen.
- Die Steiermark wird laut ARBÖ ab dem frühen Samstag-Vormittag Stauzone, und zwar auf der Ennstalstraße (B320) zwischen Liezen und Schladming ebenso wie auf der Pyhrnautobahn (A9) zwischen dem Knoten Selzthal und dem Bosrucktunnel.
Fahrverbote in Tirol
Achtung: Um der Stauproblematik entgegenwirken und zu verhindern, dass der Transitverkehr bei Staus auf kleinere Ortschaften ausweicht, gilt bis zum 13. April Tirol an den Wochenenden Fahrverbote für den Durchreiseverkehr auf mehreren Landesstraßen. Diese gelten von Samstagen von 7.00 bis 19.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 8.00 bis 17.00 Uhr. Betroffen sind:
- die Jenbacher Straße (L7) zwischen Maurach und Jenbach
- die Ellbögener Straße (L38) zwischen Patsch und Ellbögen
- die Reuttener Straße (L69) zwischen Vils und dem Kreisverkehr Wiesbichl
- die Unterinntalstraße (L211) bei Langkampfen
- die Pinswanger Straße (L288) zwischen Unterpinswang und Pflach
- die Buchberger Straße (L295) zwischen der Schmidtalbrücke und Buchberg
- in Kufstein die Gemeindestraße Endach und die Zufahrt zum Krankenhaus
- und die Alte Erler Straße.
Vignette schon geklebt?
Ab dem 1. Februar gilt auf Österreichs Straßen nur noch die neue, zitronengelbe Vignette. Wer sich erst jetzt die digitale Variante kauft, muss aus Konsumentenschutzgründen ab dem Kauf 18 Tage warten, bis diese gültig ist.
Stauzone Stadt
Allgemein nimmt das Stauaufkommen zu. Das zeigt eine aktuelle Stauindex-Studie: Demnach haben Autofahrer in Wien, Salzburg, Linz und Innsbruck im Jahr 2019 mehr Zeit im Stau verbracht als noch im Jahr zuvor.
- Wien: Staukönig ist die Bundeshauptstadt: Hier steht man um 28 Prozent häufiger im Stau, das sind 29 Minuten täglich.
- Salzburg: Die Festspielstadt liegt knapp dahinter: Autofahrer stauen sich hier um 27 Prozent mehr.
- Graz: Die steirische Landeshauptstadt erreicht mit 26 Prozent Rang drei.
- Innsbruck: Tirols Landeshauptstadt erreicht am Stauindex Platz vier (23 Prozent)
- Linz: Oberösterreicher stauen sich als Schlusslicht mit 'nur' 22 Prozent.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.