Weiterhin zwei Entführte
Vermisster Österreicher von Hamas getötet

Das Außenministerium gab am Mittwoch bekannt, dass einer der vermissten österreichischen Staatsbürger bei dem Angriff der Hamas getötet wurde.  | Foto:  JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com
4Bilder
  • Das Außenministerium gab am Mittwoch bekannt, dass einer der vermissten österreichischen Staatsbürger bei dem Angriff der Hamas getötet wurde.
  • Foto: JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com
  • hochgeladen von Maximilian Karner

Nach dem Großangriff der Hamas auf Israel sorgte am Dienstag die Nachricht, dass sich auch drei Österreicher in der Gewalt der Terrororganisation befinden, für Entsetzen. Hierbei konnte aufgrund der unübersichtlichen Lage allerdings nicht festgestellt werden, ob diese bei den Attacken getötet oder in den Gazastreifen entführt worden waren. Bezüglich des Schicksals eines Mannes herrscht nun aber traurige Gewissheit: Wie das Außenministerium am Mittwoch bekannt gab, wurde einer der Vermissten von den Hamas getötet.

ÖSTERREICH. "Wir haben die traurige Pflicht bekannt zu geben, dass einer der drei vermissten österreichisch-israelischen Doppelstaatsbürger tot aufgefunden wurde", so das Ministerium in einer Aussendung. Der Mann sei "Opfer des brutalen Großangriffs der Terrororganisation Hamas auf Israel" geworden, heißt es weiters. 

Die Angehörigen des Österreichers haben Kontakt mit dem Außenministerium aufgenommen und dieses über das Schicksal des Mannes informiert. "Wir verurteilen den barbarischen Terror der Hamas auf das Schärfste. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden", so das Ministerium abschließend. Aus Rücksicht gegenüber den Angehörigen werde man keine Angaben über die Identität des Opfers bekannt geben.

Die Angehörigen des Opfers informierten das Außenministerium über den Tod des Österreichers.  | Foto: MENAHEM KAHANA / AFP / picturedesk.com
  • Die Angehörigen des Opfers informierten das Außenministerium über den Tod des Österreichers.
  • Foto: MENAHEM KAHANA / AFP / picturedesk.com
  • hochgeladen von Antonio Šećerović

Rettungsaktion des Bundesheers verzögert sich

Unterdessen musste am Mittwoch die Evakuierungsmission der Österreicher, die immer noch im Kriegsgebiet festsitzen, verschoben werden. Bei der C-130-"Hercules"-Maschine des Bundesheeres, die zu Mittag vom Flughafen Linz-Hörsching abheben sollte, wurde ein nicht vorhersehbarer Defekt festgestellt, weswegen der Start mehrmals abgebrochen werden musste. Wie es vom Verteidigungsministerium heißt, arbeiten die Techniker der Transportmaschine "mit Hochdruck an der Behebung des Problems".

Hercules ist defekt – Rückholaktion der Österreicher verzögert sich

Zudem arbeite man bereits Alternativen aus, um die Österreicher aus Israel zu holen. "Seitens des Verteidigungsministeriums bereiten militärische Krisenunterstützungsteams derzeit Vorort alle weiteren Evakuierungswege vor", heißt es dazu. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) versicherte in einer Aussendung, dass "niemand im Stich" gelassen werde und die Regierung "rund um die Uhr" an der sicheren Ausreise der Österreicherinnen und Österreicher arbeite. Das Bundesheer sei seit Tagen in Israel und Zypern im Einsatz, um für deren Sicherheit zu sorgen.

Das könnte dich auch interessieren:

Bundesheer holt die ersten Österreicher am Mittwoch aus dem Kriegsgebiet
Eventuell auch Österreicher unter Geiseln der Hamas
Pilgergruppe aus Oberösterreich berichtet über Angst und Luftangriffe

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.